Am 24. Januar um 19 Uhr gibt es die erste große Veranstaltung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli der Uni Leipzig. Der im Dezember feierlich eröffnete Raum wird damit auch zum Erlebnisraum für moderne Wissenschaft. Die soll in der Veranstaltungsreihe „exkurs – Einblicke in die Welt der Wissenschaft“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verständlich und anschaulich präsentiert werden.

Und sie soll ab jetzt regelmäßig im Paulinum gastieren. DFG-geförderte Wissenschaftler aus ganz Deutschland präsentieren darin ihre Forschungsprojekte und kommen darüber mit Interessierten ins Gespräch. Zum Auftakt am 24. Januar wird Prof. Dr. Rainer Forst von der Goethe-Universität Frankfurt am Main zum Begriff der Toleranz sprechen.

Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking und DFG-Präsident Prof. Dr. Peter Strohschneider eröffnen zum Auftakt die neue Veranstaltungsreihe im Paulinum.

„Die DFG fühlt sich dem Austausch von Wissenschaft und Öffentlichkeit verpflichtet. Mit der exkurs-Veranstaltungsreihe bieten wir Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus erster Hand zu erfahren“, sagt Prof. Peter Strohschneider, Präsident der DFG.

„Damit bauen wir eine der Nutzungssäulen des Paulinums weiter aus: Wir setzen aktuelle und gesellschaftliche relevante Forschung aufs Programm und leisten einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation und Diskussion wissenschaftlicher Erkenntnis und neuer Forschungsergebnisse mit interessierten Gästen und Bürgern“, ergänzt Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking.

Die DFG-Veranstaltungsreihe soll dreimal im Jahr in Leipzig stattfinden und stellt aktuelle Ergebnisse DFG-geförderter Forschung aus ganz Deutschland vor. Interessierte Bürger können sich so über aktuelle Themen und Erkenntnisse aus allen Wissenschaftsbereichen informieren und haben die Gelegenheit, mit hochkarätigen Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.

Am Mittwoch, 24. Januar, hält Prof. Dr. Rainer Forst einen Vortrag unter dem Titel „Toleranz – Zur Anatomie eines umstrittenen Begriffs“. Darin begibt er sich auf die Suche danach, was Toleranz genau ist. Denn zum einen scheint Toleranz für das gesellschaftliche Miteinander unverzichtbar, zum anderen ist der Begriff in seiner Bedeutung durchaus vielschichtig. In seinem Vortrag erklärt Rainer Forst, Philosoph, Politikwissenschaftler und Leibniz-Preisträger 2012, die verschiedenen Konzeptionen von Toleranz und wie sie sich historisch herausgebildet haben. Dabei geht er auch der Frage nach, wie sich der Begriff auf aktuelle Konflikte und gesellschaftliche Herausforderungen anwenden lässt.

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