Das Studentenwerk Leipzig hat sein Angebot an psychologischer Beratung neu gestaltet und startete am 1. August mit einem neuen Konzept. Wie alle anderen Angebote des Studentenwerkes steht auch die psychologische Beratung den 36.000 Studierenden aller sieben Leipziger Hochschulen offen.

Bereits 2011 hatte das Studentenwerk damit begonnen, intensive Gespräche mit betroffenen Studierenden, mit studentischen Vertretern im Verwaltungsrat und mit den Hochschulen zu führen, die sich mit Weiterentwicklungsbedarfen und -möglichkeiten für die Neuausrichtung des psychologischen Beratungsangebotes befassten. Davon ausgehend wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig und der Klinik und Poliklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie ein Rahmenkonzept für einen ersten Schritt zur Weiterentwicklung der psychologischen Beratung für die Studierenden der sieben Leipziger Hochschulen erarbeitet.

Das Konzept wurde kürzlich vom Verwaltungsrat des Studentenwerks Leipzig beschlossen und wird seit dem 1. August umgesetzt. Finanziert wird das Angebot aus den Semesterbeiträgen der Studierenden, denn das Studentenwerk Leipzig erhält Landeszuschüsse zum laufenden Betrieb lediglich für das studentische Mensaessen.

Das neue Konzept für psychologische Beratungsangebote des Studentenwerks wird nun in Kooperation mit der Universität Leipzig und der Klinik und Poliklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie umgesetzt.

“Durch diese enge Zusammenarbeit ist neben einem hohen Beratungsstandard auch die Anbindung an neueste therapeutische Entwicklungen gewährleistet”, erklärt Dr. Andrea Diekhof, die Geschäftsführerin des Studentenwerkes. Die psychologische Beratung soll für betroffene Studierende ein niedrigschwelliges Angebot in Hochschulnähe sein; je nach Bedarf findet sie in den Räumlichkeiten des Studentenwerks oder der Klinik statt. Die Beratungsstelle wird von einer approbierten Psychotherapeutin geleitet, die Vollzeitstelle wird vom Studentenwerk Leipzig finanziert.Die Psychologische Beratung soll Studierenden helfen, psychische Probleme zu bewältigen, aber auch mit Arbeitsstörungen und Prüfungsängsten umzugehen.

Sie können sich in persönlichen Konflikt- und Krisensituationen, die das Fortführen des Studiums erschweren, bei studienbedingten Problemstellungen sowie bei Schwierigkeiten aufgrund psychischer Erkrankungen an die Beratungsstelle wenden. Hier werden Einzelberatungen angeboten, es gibt aber auch spezifische Gruppenangebote mit studierendentypischen Schwerpunkten sowie die Möglichkeit der Online-Beratung im Chat oder per E-Mail als besonders niedrigschwellige Zugangsmöglichkeiten.

Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt der Beratungsstelle ist der Aufbau eines Netzwerkes für Studierende, die von psychischen Beeinträchtigungen betroffen sind. Gemeinsam mit den Hochschulen, mit Behindertenbeauftragten, Studienberatern und Prüfungsämtern, soll es dazu beitragen, diesen Studierenden eine möglichst chancengleiche Teilnahme an der Hochschulbildung zu ermöglichen.

Auch die Evaluierung der Beratungsleistungen wurde mit Beginn des neuen Konzepts gestartet, außerdem soll der Prozess der Weiterentwicklung der psychologischen Beratungsangebote auch in Zukunft in enger Zusammenarbeit mit den studentischen VertreterInnen der Leipziger Hochschulen sowie mit von psychischen Beeinträchtigungen betroffenen Studierenden fortgesetzt werden.

www.studentenwerk-leipzig.de/beratung/psychologische-beratung

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