Freitag, der 20. Juni 2025: Ermittlungen nach rassistischer Anzeige in Sebnitz eingestellt und Waldbrand an der Grenze zu Sachsen

Die Ermittlungen gegen einen Sebnitzer Dachdecker, der eine rassistische Anzeige geschaltet hatte, wurden eingestellt. Außerdem: An der Grenze zu Sachsen ist ein Waldbrand ausgebrochen. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 20. Juni 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Ermittlungen gegen Sebnitzer Dachdecker eingestellt

Nach der rassistischen Stellenanzeige eines Sebnitzer Dachdeckers wurden die Ermittlungen gegen den Handwerker wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingestellt. Laut der Staatsanwaltschaft Dresden war der Inhalt der Stellenanzeige zwar als geschmacklos und moralisch anstößig, strafrechtlich ist sie jedoch ohne Relevanz.

Der Sebnitzer Dachdeckermeister hatte in der Anzeige einen Ausbildungsplatz angeboten, schloss aber bestimmte Menschen als Bewerber*innen aus. Diese wurden mit antisemitischen, rassistischen und diskriminierenden Begriffen beschrieben.

Waldbrand bei Senftenberg

Die Behörden in Sachsen sind wegen eines Waldbrandes in Senftenberg (Brandenburg) alarmiert. Grund ist die steigende Waldbrandgefahr, vor allem in den nördlichen und östlichen Regionen Sachsens. So gab es im Bereich Kamenz bereits ein kleines Feuer, das aber nach Angaben der Feuerwehr schnell gelöscht werden konnte.

Am Freitag galt dem Staatsbetriebs Sachsenforst zufolge die Gefahrenstufe 3 für die Kreise Nordsachsen und Bautzen. Bis Sonntag sagen der Deutsche Wetterdienst und Sachsenforst für die Gebiete an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie für Dresden sogar einen Anstieg auf die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 voraus. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Corona-Kommission beginnt Arbeit und erster CSD in Borna

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über den Kreistag des Landkreises Leipzig,

die gestrige ver.di Demo für das Kita-Moratorium,

Dashcams für blockierte Straßenbahnen,

lebenslange Haft wegen Femizid

und das Buch „Ruinen der Wahrheit“.

Was außerdem wichtig war: Drei Stunden dauerte das Treffen europäischer Außenminister*innen mit ihrem iranischen Amtskollegen in Genf.

Eine unabhängige Enquete-Kommission soll mit der Aufarbeitung der politischen Maßnahmen während der Corona-Pandemie beginnen und Maßnahmen und Versäumnisse beleuchten.

Was am Wochenende passieren wird: Am Samstag findet in Borna zum ersten Mal ein Christopher Street Day statt. Ab 14 Uhr ist auf dem Marktplatz eine Kundgebung geplant.