Musik macht nicht nur Spaß, sie kann auch motivieren. Auch „neben“ dem Unterricht. Und gerade dann, wenn die Schüler dabei professionelle Unterstützung bekommen. So wie beim Projekt „School on tour“, das am 17. Juni im Immanuel-Kant-Gymnasium erstmals zeigt, was herauskommt, wenn Schüler für eine eigene Band auch professionellen Rückhalt bekommen.

Bei „School on Tour“ handelt es sich um ein Leipziger Start-up aus dem ergänzenden Bildungsbereich, welches seine Idee derzeit erstmalig am Immanuel-Kant-Gymnasium testet und pilotiert. Das Team, bestehend aus fünf Leipzigerinnen und Leipzigern, fühlt sich durch das Gewinnen des Unternehmenswettbewerbs „Herausforderung Unternehmertum“ der Stiftung der deutschen Wirtschaft in seinem Gründungsvorhaben bestätigt. Die fünf Macher sind Techniker, Pädagogen, Teambuilder und Projektmanager. Und am Kant-Gymnasium zeigen sie nun, ob es gelingt, binnen kurzer Zeit aus musikinterssierten Schüler/-innen eine richtige Tourneeband zu schmieden.

Was dabei herauskommt, soll jetzt am 17. Juni um 19 Uhr in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums Leipzig bei der Auftaktveranstaltung einer beinah bundesweiten Konzerttour erstmals öffentlich zu erleben sein.

Einblick in die Projektarbeit. Foto: School on tour
Einblick in die Projektarbeit. Foto: School on tour

Die Veranstaltung ist der Auftakt einer viertägigen Konzerttour, welche von den Jugendlichen auch eigenständig organisiert wurde und vom 1. bis 4. Juli in vier Städten (Hannover, Magdeburg, Jena und Erfurt) stattfindet. Dabei konnten die Jugendlichen ihre Kompetenzen in den Fachbereichen Performance, Eventmanagement, Marketing und Technik entfalten, eben all die Fähigkeiten, die man braucht, um eine Konzerttour selbstständig planen und umsetzen zu können. Was ja nicht nur hilft, der eigenen Band jede Menge Aufmerksamkeit zu verschaffen, sondern auch selbstbewusstes und zielstrebiges Handeln befördert. Raus aus dem eigenen kleinen Reich der Träume, mutig ins Fremde.

„Die SchülerInnen arbeiten interessengeleitet und eigenständig an einem gemeinsamen Ziel, welches durch ein Event in Kooperation mit anderen Schulen überregional präsentiert wird. Dabei werden sie auf fachlicher, organisatorischer und pädagogischer Ebene von School on Tour begleitet“, beschreibt „School on Tour“ seine Vorgehensweise. Die außerschulische Arbeit hat also stets den öffentlichen Auftritt als Ziel – und damit den erlebbaren Erfolg der gemeinsamen Arbeit.

Was kann man nun am 17. Juni erleben?

Zum einen umfasst das Abendprogramm die Präsentationen der einzelnen Fachbereiche, zum anderen gibt es den Auftritt der von „School on Tour“ gecoachten Schulband „NOPE“. Hier zeigen die Schüler/-innen im Alter von 13 bis 17 Jahren, was sie im Bandprojekt gelernt haben. Und was bedeutet NOPE? – Auf gut englisch einfach: Nö.

Und es ist für das Projekt „School on Tour“ auch eine Werbeveranstaltung, denn die fünf Projektmitarbeiter möchten ihr Angebot auch auf andere Leipziger Schulen ausweiten: Zum Ende des Jahres 2019 stünden dann nämlich die Gründung als Unternehmen sowie die Arbeit mit einer weiteren Schule Leipzigs bevor.

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