Die Händel-Festspiele wird es auch in Zukunft geben. Dies meldet heute die Stiftung Händel-Haus. Wegen des Hochwassers vor einem Monat waren die diesjährigen Festspiele abgesagt worden. Das Geld hätte für ein Weiter-Machen nicht gereicht. Doch der Spendenhilferuf der Stiftung wurde erhört: Viele Künstler verzichteten auf ihre Gagen, Gäste spendeten ihren Ticketpreis, Agenturen stellten keine Rechnungen oder nur Teilrechnungen und Sponsoren sahen großzügig von Rückforderungen ab, obwohl keine Gegenleistung erbracht worden war.

So wurden 360.000 Euro gespart und 40.000 Euro an Spenden eingenommen. Positiv auch das Signal von Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh: Er sicherte Anfang Juni den Landeszuschuss für die Festspiele 2014 zu und stellte eine Verlängerung der Finanzierungsvereinbarung in Aussicht.

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Eine Neuerung gibt es mittlerweile im Kuratorium des Trägervereins: Halles Oberbürgermeister, Bernd Wiegand, ist nun auch Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Händel-Haus. Vor anderthalb Wochen wählte ihn das Kuratorium einstimmig als neuen Vorsitzenden. Er tritt damit die Nachfolge von Dagmar Szabados an, die aufgrund der Amtsaufgabe automatisch den Vorsitz abgab. Zwischenzeitlich amtierte Kultusminister Stephan Dorgerloh.

Noch im November dieses Jahres will die Stiftung mit der Konzertreihe “Händel im Herbst” auf sich aufmerksam machen. Einiges, was im Juni ausgefallen war, wird nachgeholt. Im nächsten Jahr finden die Händel-Festspiele vom fünften bis 15. Juni statt.

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