Zu einer recht ausgefallenen Inszenierung laden die Cammerspiele Leipzig am heutigen 22. September ein. Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen der Industriekultur in Leipzig. In diesem Rahmen rückt der Leipziger Künstler Sven Glatzmaier die Halle A der WERK 2 – Kulturfabrik in ein ganz neues Licht. In Anlehnung an Motive des Gefangenseins und der Freiheit aus Schillers Drama „Maria Stuart“ entsteht mit der interdisziplinären Messe MARIANNE ein kontemplatives Erlebnis.

Dabei werden Licht, Klang, Schauspiel und Bühnenbild zu gleichberechtigtem bildnerischen Material, während die Zuschauenden frei umherschweifen können. Die Produktion der Cammerspiele Leipzig feiert am 22. September um 20 Uhr Premiere.

Worum geht es in „MARIANNE | Eine interdisziplinäre Messe“?

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit Motiven aus Friedrich Schillers Drama „Maria Stuart“ eröffnet MARIANNE einen Reigen von vieldimensionalen Bildern, welche auf sinnliche Weise um die Phänomene des Gefangenseins und den Gedanken von Freiheit kreisen.

In einer alten Industriehalle entsteht dabei ein kontemplativer Erfahrungsraum, in dem Ruhe, Besinnung, Reduzierung, Assoziation, Konzentration und Erkenntnis miteinander spielen. Licht, Klang, Schauspiel und Bühnenbild werden zu gleichberechtigtem bildnerischen Material, aus dem frei begehbare Situationen entstehen.

Egal ob Nahaufnahme oder Gesamtbild, am Rande oder mittendrin – das Publikum ist dazu eingeladen, im Raum umherzuschweifen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, sich einzulassen, um – im allerbesten Falle – eine wunderbare Erfahrung zu generieren.

Es spielen mit: Carmen Orschinski, Manuel Wagner, Georg Herberger, Annika Gerber, Timo Rehmann, Maxie Pfannkuchen, Paola Kirchhof, Paul Seyfarth & Jürgen Imkamp sowie der digitale Chor des Theatriums Grünau.

MARIANNE. Foto: Cammerspiele, Mim Schneider
MARIANNE. Foto: Cammerspiele, Mim Schneider

Sven Glatzmaier, geboren im Juli 1976 in Höchstädt a. d. Donau, Studium der Bildhauerei und Freien Kunst, diverse Einzel- und Gruppenausstellungen. Lebt und arbeitet in Leipzig an der Schnittstelle von bildender Kunst, Theater, Performance und Musik. Seit 2017 Betreiber des Kunstraumes „Fetti Amore“ in Leipzig, Plagwitz.

Seit 2015 verstärkt Projekte im Theaterkontext: „Erotikbedarf Glatzmaier/Oppenländer“, Westpol Airspace, Leipzig 2015, „Immer dieser Weltuntergang (happy)“, Cammerspiele Leipzig, Leipzig 2016, „The waves“, (Bühnenbild), Cammerspiele Leipzig, Leipzig 2016/17, „Es gibt (k)eine Lösung, weil es (gar k)ein Problem gibt.“ (Regie), Cammerspiele Leipzig, Leipzig 2018, 2018 Gründung des Performance-/ Musikprojektes „>>strÖm>>“ mit Carina Sperk.

Premiere ist am 22. September um 20 Uhr im WERK 2. Nächster Spieltermin: 23. September, 20 Uhr.

Kartenvorverkauf im Infobüro WERK 2 (Kochstr. 132). Online-Tickets unter: www.tixforgigs.com. Restkarten an der Abendkasse.

Eintritt: 15/12/8 Euro (Solidarisches Preissystem: Die Zuschauenden zahlen, was sie können und möchten). Aktuelle Informationen zu den jeweiligen Hygienerichtlinien gibt es unter www.cammerspiele.de

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