Schreck am Montagmorgen: Seit etwa 6 Uhr brennt es in einer Lagerhalle in Plaußig-Portitz. Die Feuerwehr befindet sich daher aktuell in einem Großeinsatz vor Ort und ruft dringend dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Verletzt wurde wohl glücklicherweise niemand. Die Maßnahmen dauern aber noch länger an, womöglich den ganzen Tag.

Wie Polizeisprecherin Therese Leverenz auf LZ-Nachfrage mitteilte, sei das Feuer um ca. 6 Uhr am Montagmorgen in der Lagerhalle einer Firma am Kellerberg ausgebrochen, in der sich Solarpanels, E-Scooter und Akkus befinden. Ein Notruf ging um 6:12 Uhr ein.

Nach erstem Kenntnisstand sei niemand verletzt worden, erklärte die Polizeisprecherin weiter, die Einsatzkräfte der Feuerwehr lassen die Lagerhalle demnach momentan kontrolliert abbrennen. Zur Schadenshöhe sei noch nichts bekannt. Offenbar sind mehrere Firmen von dem Brand betroffen. Straßensperrungen bestehen keine.

Allerdings können die LVB den Bushaltepunkt Plaußig Gewerbegebiet derzeit nicht bedienen, dabei geht es um die Linien 82, 83 und 86. Am Schenkberg und Am Kellerberg wird den Fahrgästen ein alternativer Zustieg angeboten.

Riesige Rauchsäule hat sich entwickelt

Bilder, die in sozialen Netzwerken am frühen Morgen kursieren, lassen bereits das Ausmaß des Feuers erahnen, eine Rauchsäule war weithin über dem Stadtgebiet sichtbar. Erste Spekulationen, der Wissenschaftspark Permoser Straße/Torgauer Straße sei betroffen von dem Feuer, bestätigten sich jedoch nicht.

Über die mögliche Ursache der Flammen wissen wir derzeit noch nichts Näheres. Dies wird im Nachgang durch Brandursachenermittler untersucht, sobald der Ort ausgekühlt ist.

70 Einsatzkräfte bekämpfen das Feuer

Zur Stunde sind nach wie vor zahlreiche Einsatzkräfte mit zwei Löschzügen und Spezialfahrzeugen präsent, die Bekämpfung des Brandes dauert an: „Es wird sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, so Polizeisprecherin Leverenz kurz vor 9 Uhr.

Mittlerweile hat sich die Rauchentwicklung nach Angaben der Leipziger Feuerwehr verringert. Dennoch bleibt der dringende Appell an die Bevölkerung, Fenster und Türen vorerst weiterhin geschlossen zu halten, da die Gefahr von giftigem Qualm besteht. Klimaanlagen sollten zudem nach Möglichkeit abgeschaltet werden. Die Einsatzkräfte sind nach wie vor in einer Stärke von etwa 70 Personen vor Ort.

Feuer jetzt weitgehend unter Kontrolle

Wie die Feuerwehr kurz vor 14 Uhr bekannt gab, sind die Flammen jetzt weitgehend unter Kontrolle. Die Auslöschung kleinerer Glutnester wird demnach aber noch bis in die Abendstunden andauern. Dabei werden die Kameraden auch durch das THW unterstützt.

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