LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im HandelEin Plakat in einem Fahrradladen. Wieder ein Reisevortrag. Diesmal soll eine Frau mit dem Rad durch Aserbaidschan gefahren sein. Aserbaidschan? Mit dem Rad? Sabine Mehnert steht sofort für ein Interview zur Verfügung – und kann viel erzählen. Aserbaidschan, Finnland, Russland Georgien, der Iran, Kirgisien, Armenien... – 19.000 Kilometer, oft allein mit Zelt und Rad, mittlerweile 63-jährig. Was treibt sie an, wo will sie als nächstes hin und wo sollte man mal gewesen sein?

Frau Mehnert, Sie sind im Oktober 2019 mit dem Rad durch Aserbaidschan gefahren. Wie kommt man auf so eine Idee?

Erstmal muss ich vorausschicken, dass das nicht meine erste Reise mit dem Fahrrad war. Ich bin seit 20 Jahren mit dem Rad in verschiedenen Ländern unterwegs.

Wo denn?

Meine erste Reise führte mich 1999 von Leipzig nach Wien. Danach machte ich die Alpenüberquerung von Ulm nach Genua. Ich bin schon von Frankfurt/Oder über Polen, Königsberg nach Litauen gefahren. Ein Jahr später dann von Litauen nach St. Petersburg. Im darauffolgenden Jahr ging es weiter von St. Petersburg nach Hanko – Finnland über den Ladogasee. Es gab Flusstouren von der Quelle zur Mündung – Rhein, Moldau, aber auch von Krakau durch die Ukraine in die Slowakei.

Jahrelang war Finnland mein Lieblingsreiseradland. Ich bin von Helsinki bis kurz vor das Nordkap gefahren und habe mehrmals Karelien sowohl auf finnischer als auch russischer Seite besucht. Von Finnland ging es ins Murmansker Oblast, auf die Kola-Halbinsel, per Murmansker Eisenbahn bis zu den Solowezki-Inseln und retour nach Finnland.

Abenteuerlich war die Tour von Inari (Fi) über Kirkenes (No) nach Petschenga auf die Fischerhalbinsel, dem nördlichsten europäischen Punkt Russlands durch russisches Militärsperrgebiet. Weniger spektakulär war hingegen da die Tour München–Verona.

Die letzten Reisen gingen aber in den Kaukasus und Mittelasien. Wieso?

2012 war ich von Finnland über Schweden zu den Lofoten in Norwegen unterwegs. Es war einer der kältesten Sommer seit Jahrzehnten. Ich hatte tolle Strände, saß aber vorrangig bei 8°–10° C in Campingküchen. Da kam der Plan, ich muss mal woanders hinfahren, irgendwohin, wo es warm ist.

Ich habe 2013 mit dem Iran angefangen. Es ging von Schiras, unweit davon ist Persepolis, in die Wüstenstadt Yazd nach Esfahan. Das waren nach den 1.100 Kilometern durch Skandinavien im Jahr 2012 „nur“ 712 Kilometer. Das darauffolgende Jahr habe ich eine Rundreise von Teheran über das Elbursgebirge zum Kaspischen Meer nach Ramsar – Qazvin zurück nach Teheran gemacht. Diese Strecke sollte man allerdings nicht mit dem Rad machen!

Warum nicht?

Das ist lebensgefährlich für Radfahrer. Vom Flughafen nach Teheran fährt man 50 km vier bis fünfspurige Autobahnen. Die Tunnel im Gebirge – davon gibt es einige – haben keine Frischluft geschweige denn Abluft. Man kommt aus den Tunneln raus und atmet blaue Luft aus. Seit dieser Tour habe ich eine Tunnelphobie.

Nach dem wenigen Grün im Iran im Oktober gab es Empfehlungen doch nach Armenien, Georgien zu radeln. So habe ich mich erstmals wieder nordwärts bewegt. Erst dann kam im Jahr 2017 Tadschikistan dran. Es fing gleich mit einer Pleite an. Ich musste vier Tage auf mein Fahrrad warten. Bei einem Zeitplan von 16 Tagen wird es da eng auf der Runde Duschanbe – Qal’ai Khumb – Kulob – Norak – Duschanbe. Ich fahre oft in den Oktoberferien, weil die Temperaturen da in diesen Gegenden noch erträglich sind. Ich habe als Reisezeit nur die Schulferien, da ich Lehrerin bin.

Ausgangspunkt meiner Frage war ja Aserbaidschan. Warum sind Sie ausgerechnet in dieses Land gereist?

Wenn ich reise, erfahre ich von anderen Reisenden und Einheimischen immer sehr viel. In Armenien habe ich eine ganze Menge über die Geschichte und den Genozid der Armenier erfahren. Die Folgen des Krieges zwischen Armenien und Aserbaidschan von 1991–1994 habe ich nördlich vom Sewansee selbst gesehen. Dieser Krieg hat dazu geführt, dass Bergkarabach = Arzach de facto zu Armenien gehört.

Ca. 20 Prozent des aserbaidschanischen Territoriums gingen an Armenien verloren. Diese ethnischen Konflikte findet man in fast allen diesen ehemaligen Sowjetrepubliken. Wenn man dorthin reist, wird man mit der Geschichte auf Schritt und Tritt konfrontiert, also Reisen bilden ungemein. Dazu kommen Freundschaften, die man unterwegs schließt. Im Oktober 2018 war ich eine Woche in Armenien bei meiner armenischen Freundin Vera. Dort fuhren wir mit dem Auto nach Bergkarabach. Eine sehr schöne hügelige und grüne Landschaft, mit heißen Quellen und viel Kultur am Wegesrand. Da habe ich beschlossen, nach Aserbaidschan im nächsten Jahr zu fahren.

Der Iran hat in der deutschen Öffentlichkeit nicht die beste Reputation. Reisefilme wie „Weit“ oder „Besser Welt als nie“ zeichnen allerdings ein anderes Bild. Wie waren Ihre Eindrücke?

Das Titelblatt der LEIPZIGER ZEITUNG Nr. 81, Ausgabe Juli 2020. Foto: Screen LZ

Der Iran war für mich eine Offenbarung. Das in Deutschland widergespiegelte mediale Bild vom Iran entspricht nicht den Tatsachen vor Ort. Viele haben mir gesagt: „Du hast ‘ne Meise“ als ich ihnen eröffnete, dass ich dahin fahre werde. Ich hatte tolle menschliche und kulturhistorische Erlebnisse in diesem schizophrenen Land.

Die Perser haben eine sehr beeindruckende und sichtbare Geschichte und Kultur – Persepolis/Pasargad. 2013 und 2014 war ich dort. Damals sah es nach Krieg mit den USA aus, da wollte ich unbedingt nach Persepolis und in die schönste Stadt der Welt – Esfahan sehen! Man muss selbst hinfahren, um sich sein Bild zu machen. Individuell zu reisen ist etwas anderes, als im klimatisierten Reisebus durch das Land zu fahren.

Das heißt nicht, dass man mit dem Fahrrad unterwegs sein muss, um etwas zu erleben und zu erfahren. Es geht auch mit dem Rucksack und Rollkoffer. Im Iran kommt man überall hin, sowohl mit dem Bus als auch mit dem Zug. Da ist man viel näher dran an den Leuten und am Alltagsleben. Ich hatte das Einkilozelt nur für den Notfall mit.

Ich habe sowohl in Hotels, beim Roten Halbmond = Roten Kreuz und bei Privatpersonen übernachtet. Im Internet hatte ich den Radbericht eines Stuttgarter Ehepaares gefunden. Deren Reiseroute bin ich teilweise abgefahren. Sie gaben mir Tipps und bestärkten mich darin: Man kann im Iran als Frau allein mit dem Rad reisen!

Es gibt natürlich Verhaltensregeln: Nie in ein Auto mit zwei Männern steigen. Übernachtungsangebote nach Bauchgefühl annehmen. Mir ist im Grunde auf allen Reisen bisher nichts Schlimmes widerfahren. Onanierende Männer am Straßenrad gibt es auch in Tschechien.

Sie reisen fast immer allein. Haben Sie oder Ihr Mann keine Angst, dass etwas passieren kann?

Mir ist noch nie etwas widerfahren. Man entwickelt auch ein gutes Gefühl, was man nicht machen sollte. Eine meiner Prämissen ist: Ich habe immer versucht in der Nähe von Häusern/Gehöften mein Zelt aufzustellen. Habe oft dort noch Wasser geholt und gefragt, ob es möglich ist zu zelten. In Vorbereitung der Reise schreibe ich Zettel in der Landessprache. Die Leute fühlten sich oftmals für mich verantwortlich. Teilweise wurde ich mit Essen versorgt. Ich kann ein wenig noch Russisch und etwas Englisch. Hände und Füße tun es aber auch.

1999 begannen Sie mit den Fahrradreisen. Seitdem sind Sie 19.000 Kilometer mit dem Rad gereist. Wie kommt man bloß auf so eine Idee?

Durch einen Fahrradunfall 1998 (lacht). Ich hatte ein Fahrradunfall im Kreisverkehr in der Karl-Tauchnitz-Straße. Der Taxifahrer, der mich verletzte, musste Schmerzensgeld zahlen und davon habe ich mir ein neues Rad gekauft. Damals meldete mein Körper Stresssignale. Ich nahm mir vor, etwas für mich zu tun, achtsamer zu sein. Das war schwierig als Ehefrau und Mutter von zwei Kindern. So kam ich auf die Idee einer jährlichen Auszeit mit Fahrrad. Man ist für niemanden, außer für sich selbst, verantwortlich. Für getroffene Entscheidungen, falscher Zeltplatz, Routenfehler etc. ist man allein verantwortlich, kein anderer. Das ist eine sehr gute Erfahrung.

Was sagt Ihr Mann?

Manchmal schüttelt er schon mit dem Kopf. Wir haben auch Radtouren zusammen gemacht, aber es ist nicht seine Art und Vorstellung, Urlaub zu machen. Die gemeinsame Sommerurlaubsplanung gestaltet sich da teilweise schwierig. Wenn ich drei Wochen auf dem Rad unterwegs bin, wird es eng mit zwei Wochen Familienurlaub.

Ich kann, wenn ich alleine bin, sehr spartanisch leben. Dann gibt es nur Haferflocken und Milchpulver zum Frühstück, auch mal zum Abendbrot. Die Essens-Grundregel lautet: Man muss essen, wenn es was gibt. In Finnland und im Norden von Russland kann es passieren, dass es lange nichts gibt. Mit der Zeit bin ich immer professioneller geworden: Eingeschweißte Wurst, Schinkenspeck, abgepacktes Brot habe ich für drei Tage immer dabei.

Treffen mit drei anderen Radlern auf der Kola-Halbinsel. Foto: privat
Treffen mit drei anderen Radlern auf der Kola-Halbinsel. Foto: privat

Ist das ein Unterschied zwischen Ihrer ersten Reise und den heutigen?

Ja. Ich nehme nicht mehr so viel mit. Ich beschränke mich: Zelt, Isomatte, Verbandszeug, Werkzeug, anderthalb Mal Radsachen, Regenklamotten und dann einmal Ausgehsachen. Das reicht. Ich staune immer selber, was wir ins Auto schleppen, wenn wir vierzehn Tage in die Uckermark fahren (lacht). Wenn ich mit dem Rad fahre, habe ich bei längeren Touren vorn zwei Taschen, hinten zwei Taschen und eine Zeltrolle auf dem Gepäckträger. In der Gürteltasche ist alles Wichtige.

Wonach suchen Sie Ihre Ziele aus?

Ich gucke immer, was geht. Gehen Rundkurse in meinem Zeitfenster? Alles andere, etwa mit Grenzüberquerungen ist schwierig. Dann gibt es Tipps im Internet und von anderen Reisenden unterwegs. Im Hostel in Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, habe ich 2017 eine junge Frau aus Leipzig getroffen, die knapp zwei Jahre unterwegs gewesen ist. Kirgistan habe ich auf ihre Empfehlung gemacht. Man glaubt gar nicht, wie viele Leute unterwegs sind, aber alle mit großen Zeitfenstern. Noch anderthalb Jahre bin ich im Beruf und dann träume ich davon, von Leipzig zu starten und dann nach Osten zu fahren – ohne Zeitdruck.

Nicht in den Westen?

Nein, ich war zu meinem 50. Geburtstag auf Radtour in der Provence, aber mich zieht es mehr in den Osten und Norden, vielleicht wegen meiner Sozialisation.

Warum nicht Afrika?

Ich denke, das ist klimatisch schwierig und nicht ganz ungefährlich als Frau und generell. Ich würde auch nie alleine nach Südamerika fahren. Da ist zu viel kriminelles Potenzial. Obwohl ein Freund mir sehr von Patagonien vorgeschwärmt hat. Ich kann auch kein Wort Spanisch oder Portugiesisch. Mit meinen rudimentären Russisch-Kenntnissen und dem bisschen Englisch kam ich bisher immer von A nach B.

Sie sagen, Sie leben auf Reisen spartanisch. Was kostete Sie eine Fahrradreise in Mittelasien?

Mittlerweile ist es sehr komfortabel, dass man von Leipzig direkt nach Istanbul fliegen kann. Türkisch Airline verschärfte von Jahr zu Jahr die Gepäckbestimmungen für das Rad. Seit zwei Jahren darf man nur noch mit Fahrradkarton fliegen. Meistens sind der Flug und der Fahrradtransport teurer als das was man auf der ganzen Reise ausgibt. Aserbaidschan, Kirgisien, Tadschikistan und Iran sind derzeit für uns sehr preisgünstig, wenn jetzt nicht Corona wäre, müsste man hinfahren. Hostels kosten ca. 12$. Wenn man essen geht, zahlt man immer um die 3–4€ mit Getränk. Für den Flug nach Baku mit Radkosten habe ich 600 Euro bezahlt und vor Ort nicht mal 400 Euro verbraucht.

Ich habe immer, wenn möglich, im Motel oder Gasthäusern geschlafen. Auch wenn ich das Zelt dabei habe. Ich muss nicht nicht unbedingt draußen schlafen und sparen. Das Zelt nimmt man mit, damit man was hat, wenn man nichts hat. Es gibt aber auch Länder wo es schwierig ist zu reisen, z. B. Turkmenistan! Dort erhält man nur ein Transitvisum. Das bedeutet, man muss die 350 Kilometer durch das Land in vier Tagen schaffen um in den Iran zu kommen. Als Privatperson kann man dort nur mit Guide reisen.

An Mittelasien haben Sie also mittlerweile Ihr Herz verloren?

Auf jeden Fall. Es ist auch für Wanderer ganz toll dort. In Kirgisien kann man mit dem Rucksack per Fuß oder Auto oder mit dem Pferd reisen, es ist gut erschlossen. Es gibt Reiseanbieter, die vor Ort verschiedene Transportmittel anbieten. Die würden sich alle freuen, wenn wir wiederkommen. Es gibt den Pamir Highway, wo viele Radfahrer, aber auch Motorradfreaks, von Osch (Kirgisien) nach Duschanbe (Tadschikistan) fahren. Dafür braucht man als Radler mindestens sechs Wochen, da viele Höhenmeter zu bewältigen sind, aber landschaftlich ist das ein Traum.

Man sollte sich das auch alles aufschreiben, weil man das über die Jahre vergisst. Ich zeige die Fotos der Reisen auch immer in der Frauenkultur in Connewitz. Man fliegt da runter von Leipzig nach Istanbul und dann weiter in die gewünschte Stadt. Grundsätzlich kommt man immer in der Nacht oder frühen Morgen um 2 bis 4 Uhr an, sodass gewartet werden muss, bis es hell wird. In der Zeit baue ich immer mein Rad zusammen. Für Duschanbe kann ich zahlreiche Tipps geben, da müssen Sie mich noch mal anrufen (lacht). Es gibt beispielsweise eine Deutsche meines Alters, die in der Sowjetunion studiert hat und nun dort unten als Reiseleiterin tätig ist.

Sie sprachen die Radtechnik an. Ich nehme an, auch dahingehend hatten Sie nie Probleme?

Bis auf platte Reifen hatte ich noch nie etwas. Ich habe mittlerweile auch ein ziemlich altes Fahrrad, das vor 15 Jahren ziemlich teuer war, aber das hat immer gut durchgehalten. Ich lasse das Rad vorher im Radladen durchchecken. Einen Unfall hatte ich auf einer der ersten Reisen. Da haben mich zwei Frauen in Polen mit ihren Saporosch touchiert, bis auf aufgeschürfte Knie war alles gut.

In Leipzig scheint es da gefährlicher zu sein …

Das macht im Moment keinen Spaß hier zu fahren. Die Rücksichtslosigkeit hat Konjunktur! Nicht nur bei Autofahrern sondern auch Radfahrern. Wenn man einen 30er Schnitt fahren will, dann sollte man auf der Landstraße fahren, aber nicht im Park und auf den engen Radwegen. Aber klar, im Vergleich zu Teheran fährt es sich hier hervorragend. Wir „ningeln“ da auf hohem Niveau. Wir müssen einfach rücksichtsvoller sein und nicht meinen, wir hätten das Recht des Stärkeren.

Wir haben in Leipzig sehr gute Radwege angelegt, aber die Regeln müssen eingehalten werden, z. B. Zeichen setzen beim Abbiegen oder die Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen. Ich habe mehrere Radunfälle gesehen, da sahen die Räder schlimm aus und der Hubschrauber musste sogar kommen. Wir sind teilweise selbst daran schuld, dass solche Unfälle passieren, so wie wir fahren.

Frau Mehnert, 19.000 Kilometer sind Sie bisher mit dem Rad durch fremde Länder gereist. Was ist Ihre Lieblingsanekdote?

Das ist schwer.

Ich bin mal von Finnland über Norwegen nach Russland gefahren und habe über ein Netzwerk von drei russischen Radlern, die ich drei Jahre vorher auf der Kola-Halbinsel getroffen hatte, einen jungen Mann vermittelt bekommen, mit dem ich mich am 01.07.2010 bei gefühlten 5 Grad am Fluss Petschenga im Murmansker Oblask zwischen 15 und 19 Uhr verabredet hatte. Es war nicht klar, ob er es schafft, er kam aus Moskau. Ich kam über Norwegen – Kirkenes nach Russland- Sapoljarny rein. Wir kannten uns nur per Mail. Er hätte mein Sohn sein können.

Wir sind dann gemeinsam eine Woche über die Fischerhalbinsel gefahren, das war das bereits erwähnte militärische Sperrgebiet. Das war der Außenposten im Kalten Krieg, hier waren mehrere tausend Soldaten mit ihren Familien stationiert. Dort war die deutsche Wehrmacht stationiert und hat die Hafeneinfahrt von Murmansk beschossen. Ein geschichtsträchtiger Ort. Dort ist jetzt nur noch eine Wetterstation und ein militärisches Abhörzentrum, mehr nicht.

Die drei russischen Radler hatte ich an einem alten Erzeisenbahntrail kennengelernt. Ich bin damals auf Kola ziemlich orientierungslos rumgeirrt und war sehr froh, sie getroffen zu haben. Wir sind gemeinsam fünf Tage mit dem Rad bis nach Kandalakscha gefahren. Noch heute stehen wir in Kontakt.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 81: Von verwirrten Männern, richtigem Kaffee und dem Schrei der Prachthirsche nach Liebe

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