Das Statistische Bundesamt hat bereits im Mai 2023 über steigende Hautkrebsfälle berichtet. Zu geringes Problembewusstsein und mangelnder UV-Schutz war und ist noch immer ein großes Problem. Mittlerweile wird es wieder wärmer draußen, die Sonne scheint wieder etwas mehr und man verbringt wieder viel Zeit an der frischen Luft. Vielleicht steht Ihr lang ersehnter Urlaub im Süden auch schon bevor?

Die Sonne ist essenziell für unsere mentale und körperliche Gesundheit. Sie ist verantwortlich für die Vitamin D Produktion in unserem Körper und schützt uns somit vor vielen Krankheiten, wie zum Beispiel Knochen- und Atemwegserkrankungen. Doch was ist, wenn die Sonne zur Gefahr wird? Der Körper besitzt zwar einen natürlichen Schutz gegen die gefährlichen UV-Strahlen, jedoch ist dieser zeitlich begrenzt und von Mensch zu Mensch unterschiedlich gut.

Gefahren bei zu viel Sonne

Sonnenlicht ist gesund und auch absolut notwendig. Jedoch sollte ein gewisses Maß nicht überschritten werden. Doch warum eigentlich? Welche Gefahren drohen durch die Sonne? Um dies zu verstehen, ist es wichtig, sich genauer mit den UV-Strahlen zu beschäftigen. Treffen sie auf die Haut, wird die Melanin Produktion angeregt.

Dieses Farbpigment sammelt sich dann auf der obersten Schicht der Haut an. Dies ist unser natürlicher UV-Schutz-Mechanismus. Denn das Melanin kann einen Teil der Strahlung absorbieren und schützt somit vor Schäden der DNA tiefer in der Haut.

Ist die Haut jedoch zu viel UV-Strahlung ausgesetzt, wird zusätzlicher Schutz benötigt. Ist dieser nicht vorhanden, birgt dies einige Gefahren. Die wohl bekannteste von ihnen ist der Sonnenbrand. Dafür sind die sogenannten UV-B-Strahlen verantwortlich. UV-A-Strahlen hingegen sind langwellig und treten tief in die Haut ein. Sie sorgen für ein schnelleres Altern der Haut.

Beide Arten von Strahlen können ohne entsprechenden Schutz bei zu hoher Dosis Hautkrebs auslösen, indem sie Schäden an der DNA verursachen. Der natürliche Schutz des Körpers vor den UV-Strahlen lässt je nach Phototyp bereits nach 5 – 30 Minuten nach.

Sandkasten ist einer der Lieblingsorte unserer Kleinen. Foto: M. Horn via pixabay

Sonnenschutz für alle Hauttypen

Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich vor der Sonne zu schützen. Die klassischste Variante ist wohl die Sonnencreme. Hier sollte beim Kauf unbedingt einen Blick auf das Etikett geworfen werden und dabei darauf achten, dass sie sowohl vor UV-A, als auch vor UV-B-Strahlen schützt. Viele Marken garantieren nämlich nur einen UV-B Schutz.

Um einen verlässlichen Schutz zu garantieren, sollten beim Auftragen einige Dinge beachtet werden. Zum einen sollten alle Flächen bedeckt sein. Schnell vergisst man beim Eincremen eine Stelle oder ganze Körperpartien, wie die Ohren, Knie und den Nacken. Außerdem muss der Schutz regelmäßig neu aufgetragen werden. Möglichst auch nach jedem Badegang oder wenn viel geschwitzt wurde.

Wem dies zu aufwendig ist, kann mit entsprechender UV Schutzkleidung Hautkrankheiten und Sonnenbrand vorbeugen. Diese Kleidungsstücke sind speziell konzipiert und bietet zeitlich unbegrenzten Schutz vor UV-A und UV-B-Strahlung. Menschen, die bereits an Krankheiten, wie Lupus oder Hautkrebs erkrankt sind, greifen gerne auf diese Alternative zurück, um einen zuverlässigen Rundum-Schutz garantiert zu haben. Für Kleinkinder bietet sich diese Art des Sonnenschutzes ebenfalls an, da deren Haut noch viel verletzlicher ist und sie zudem oft sehr lange im sonnigen Sandkasten oder auf der Wiese spielen.

Zusätzliche Vorsorge für die Haut

Konsequenter Schutz vor der Sonne ist das A und O für eine optimale Hautgesundheit. Wer sich zusätzlich schützen möchte, sollte die Sonne im Zenit, also speziell in der Mittagszeit, möglichst meiden. Hier ist die Strahlung besonders intensiv und gefährlich. Zudem ist es empfehlenswert, regelmäßig einen Hautarzt aufzusuchen. Bei regelmäßigen Checks werden die Muttermale geprüft, Veränderungen dokumentiert und ggf. Melanome identifiziert. So werden Krankheiten frühzeitig erkannt, was die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung erheblich erhöht.

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