Die Erstaufnahmeeinrichtung des Freistaates Sachsen wird beginnend mit der 7. Kalenderwoche knapp 140 Asylbewerber in einem Gebäude am Görlitzer Flugplatz zeitweise unterbringen. Es handelt sich um ein bisher von der Polizeidirektion Görlitz genutztes Objekt. Aufgrund des anhaltend außerordentlich hohen Zustroms von Asylbewerbern nach Sachsen sind die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz und Schneeberg voll ausgelastet. Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit ist die Landesdirektion Sachsen daher gezwungen, schnellstmöglich weitere Objekte zu nutzen.

Die kurzfristige Nutzung als Ausweichquartier der Erstaufnahmeeinrichtung des Freistaates Sachsen ist eine der erforderlich gewordenen Notmaßnahmen. Die Landesdirektion Sachsen arbeitet mit Hochdruck daran, die Unterbringungsmöglichkeit in Görlitz herzurichten und infolge dessen einen Wachdienst, Verpflegung und soziale Betreuung sicherzustellen.

Allein in den vergangenen sieben Tagen hat der Freistaat Sachsen 621 Asylbewerber aufgenommen. Damit ist die Erstaufnahmeeinrichtung mit rund 2.300 Asylbewerbern belegt.

Die Landesdirektion Sachsen hat die Stadt, den Landkreis sowie die Polizei Görlitz über diese kurzfristige Maßnahme unterrichtet.

Die Erstaufnahmeeinrichtung des Freistaates Sachsen hat ihren Sitz in Chemnitz und verfügt über eine Außenstelle in Schneeberg. Dort werden alle in Sachsen ankommenden Asylbewerber zuerst untergebracht, bevor sie in die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden. Bei den temporär in Görlitz unterzubringenden Asylsuchenden handelt es sich nicht um Personen, die bereits dem Landkreis Görlitz als untere Unterbringungsbehörde zugewiesen worden sind.

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