In Möckern kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Fahrradfahrern +++ Am Wochenende wechselten einige Fahrzeuge die Besitzer - In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ In der letzten Nacht kam es zu einem tragischen Brandgeschehen in Liebertwolkwitz +++ Ein 22-Jähriger kletterte heute Nacht auf einen Strommast, erlitt einen Stromschlag und stürzte in die Tiefe.

Fahrradfahrer getreten – Polizei sucht Zeugen

Am Donnerstag, den 13. August, kam es, gegen 14:40 Uhr, im Bereich der Slevogtstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Fahrradfahrern. Nachdem der eine Radler (33) den anderen zuvor überholt hatte, war der darüber derart empört, dass er den schnelleren Fahrer während der Fahrt versuchte vom Rad zu stoßen. In der Slevogtstraße, Höhe Beimlerstraße holte er mit einem Arm zum Schlag aus. Der 33-Jährige wich aus und der Andere verlor das Gleichgewicht. Sein Fahrrad überschlug sich und der Fahrer stürzte. An der Ampelkreuzung Slevogtstraße/Georg-Schumann-Straße musste der 33-Jährige warten. Da kam der Fremde mit hoher Geschwindigkeit und vollkommen erbost auf ihn zugerast. Er stoppte kurz vor ihm ab, lief auf ihn zu und stieß den 33-Jährigen vom Rad. Während er auf ihn eintrat, beschimpfte er ihn obendrein. Als er dann bemerkte, dass ihn Passanten beobachteten, ließ er von dem am Boden liegenden ab und fuhr schnell mit dem Rad davon. Der 33-Jährige brach sich durch den ungünstigen Sturz mit dem Rad den Arm.

Der unbekannte Täter kann durch ihn wie folgt beschrieben werden:
– max. 175 cm groß
– kräftige, dicke Statur
– ca. 40 Jahre alt
– kurzes, kräftig gelocktes Haar
– dunkle, aschblonde Haare
– rundliches, rasiertes Gesicht
– trug kariertes Hemd/olivgrün und kurze Hose, Sandalen
– sprach mit Leipziger Akzent.

Der unbekannte Täter fuhr auf einem älteren, dunkelfarbenen Damenrad in Richtung Viadukt (Wahren) davon. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die an diesem Nachmittag das Geschehen beobachtet haben. Weiterhin werden Zeugen gesucht, die den unbekannten Täter anhand der Beschreibung erkennen und identifizieren können. Diese werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935 – 0 zu melden.

Langfinger hatten Hände voll zu tun – Zeugen gesucht

1. Fall
Einen bitteren Verlust erlitt ein 26-Jähriger, der am Sonntag nur noch das Fehlen seines weiß-mattschwarzen Opel Astra feststellen musste. Den Flitzer mit den kräftig orangefarbenen Radkappen und den schwarzgetönten Scheiben hatte er am Fahrbahnrand der Wachsmuthstraße geparkt, doch als er knapp eine Stunde später zurückkehrte, war der Astra vom Baujahr 2001 und mit einem Zeitwert von 1.000 Euro spurlos verschwunden.

2. Fall
Auf den schwarzen Toyota Auris im Wert von 26.000 Euro hatten es Langfinger abgesehen, den der Nutzer (32) Samstagnachmittag am Fahrbahnrand in der Scheffelstraße geparkt hatte. Sonntagmorgen, nach Mitternacht erblickte der 32-Jährige an der Stelle nur noch Leere – der Auris vom Baujahr 2013 fort.

Daraufhin erstattete er umgehend Anzeige bei der Polizei und beschrieb das Fahrzeug folgendermaßen:
– Hybrid Benziner,
– hinten getönte Scheiben,
– festes Navigationssystem,
– helle, cremefarbene Lederbezüge,
– Automatikschaltung,
– Kilometerstand: 83 200 km.

3. Fall
Aus der Berliner Straße verschwanden am Wochenende zwei Motorräder. Die Besitzer hatten die schwarz-weiße Ducati 848 EVO (30-Jährige) und die schwarze Honda CB 1000 RA (29-Jährige) mit goldfarbenen Felgen am Fahrbahnrand abgestellt, nachdem sie einen “entspannten Ausritt” am Nachmittag unternommen hatten. Abgerundet werden sollte dieser mit einem entspannten Abend an der Bar. Vorerst gestaltete sich alles bestens, doch auf dem Heimweg wurden beide gewahr, dass ihre Maschinen im Gesamtwert von ca. 20.850 Euro verschwunden waren. Sie erstatteten Anzeige.

4. Fall
Auf der Bestellliste stand dieses Mal ein Schmuckstück besonderer Art, eine Harley-Davidson. Natürlich sollte das Geschäft unentgeltlich abgewickelt werden, ohne Wissen des Besitzers (38). Deshalb wählten die Interessenten auch nicht den üblichen Weg des Kaufes, sondern nahmen einfach mit, was sie begehrten. Der 38-Jährige, der das Einzelstück (Totalumbau) im Wert von ca. 25.000 Euro erst einige Wochen zuvor erworben hatte, bemerkte den Frevel gestern Abend. Als er von einem Abendessen zum Kirchplatz zurückkehrte, war seine graue Harley spurlos verschwunden.

Umgehend erstatte er Anzeige und beschrieb dabei das Schmuckstück folgendermaßen:
– Drag-Bar Lenker,
– verkürztes Heck,
– hinten ist ein 250 Reifen verbaut,
– geänderte Lackierung: grau, auf dem Tank der Schriftzug ” Harley-Davidson” in roter Farbe,
– ca. 9.500 km gerollt.

In allen Fällen hat die Soko-Kfz die Ermittlungen aufgenommen und die Fahrzeuge zur Fahndung ausgeschrieben. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt, auf die Täter und/oder den Verbleib der Fahrzeuge geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Mit einem “gefundenen” Fahrrad unterwegs

Was für ein Spaß! Das dachte sich jedenfalls der Fahrer (31) eines Fahrrades, der heute Nacht im Bereich des Torgauer Platzes vor einem Funkstreifenwagen davon fuhr. Die Polizisten hatten den Mann kontrollieren wollen, da er zuvor mit einer Bierflasche einen Pkw beworfen und mit einem spitzen Gegenstand das Fenster des Wagens zerkratzt hatte. In rasantem Tempo radelte er auf dem Fußweg dahin, wechselte auf die andere Straßenseite und fuhr gar auf der Gegenfahrspur der Edlichstraße weiter – dabei immer seitlich von einem Wagen der Polizei verfolgt. Ein zweites Team der Streifenpolizei sah diese Verfolgungsfahrt und entschied sich, den Kollegen beizustehen. Auf Höhe Ihmelstraße/Wurzner Straße befand sich der Funkstreifenwagen der Polizei auf gleicher Höhe mit dem Fahrradfahrer. Der wiederum – warum ist bisher unklar – zog den Lenker plötzlich nach rechts und fuhr dabei seitlich direkt gegen die hintere Fahrzeugtür des Funkstreifenwagens. Der 31-Jährige stürzte, verletzte sich jedoch nicht.

Als er gefragt wurde, warum er nicht angehalten hätte, lachte er nur und meinte, das sei ein Spaß gewesen. Da er bereits am Vortag mit einem gestohlenen Fahrrad unterwegs gewesen war, fragten ihn die Polizisten, wo er denn sein heutiges Fahrrad herhabe. Er gab an, dass er es “gefunden” habe und nur ein bisschen damit herumfahren wollte. Das Fahrrad wurde daraufhin sichergestellt. Ein Drogenschnelltest verlief bei dem 31-Jährigen positiv auf Amphetamine und Opiate, weshalb zusätzlich noch eine Blutentnahme bei ihm durchgeführt wurde. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und Trunkenheit im Verkehr (berauschende Mittel). Zusätzlich wird der Diebstahl des Fahrrades geprüft.

Heirate mich!

Eine Hochzeit sollte doch eigentlich, dem ursprünglichen Gedanken nach, geschlossen werden, wenn zwei Menschen sich innig lieben. Nicht aber, wenn es darum geht, dass der eine sich nur binden will, um eine Aufenthaltserlaubnis im Heimatland des anderen zu erhalten! Nichts desto trotz versuchte in der Nacht von Samstag auf Sonntag Am Elsterwehr ein junger Mann (22) aus dem Kosovo eine 42-Jährige Leipzigerin zu bedrängen, sie zu heiraten. Frei nach dem Motto: “Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!” bedrohte er sie mit einem Messer und forderte von ihr den Treueschwur. Die Dame, nicht im Geringsten von diesem Antrag begeistert, lehnte ab und wehrte sich vehement. Das Messer schlug sie sich von der Kehle, wobei sie an der Hand geschnitten wurde und rannte, um Hilfe rufend, davon. Der 22-Jährige lief ihr nach und bedrohte nun auch noch eine Gruppe von Leuten, zu denen sich die 42-Jährige gerettet hatte. Er sprang auf und ab und stach mit dem Messer in seiner Hand vor den vier Personen in die Luft – ein Liebestaumel kann ausgeschlossen werden. Gemeinsam vertrieben sie den Herrn und informierten die Polizei. Der 22-Jährige indes ist der Leipziger Polizei nicht gänzlich unbekannt. Sie kennt ihn bereits seit zwei Monaten, will jedoch nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Drama am Überweg

Eine Familie kam gerade vom Einkaufen, hatte fast den Überweg in der Handelsstraße überquert, als der Einkaufswagen, in welchem der kleine Sohn (knapp zwei Jahre) saß, blockierte und nicht über den Bordstein fuhr. Frau (31) und Mann (33) rangierten, dabei trat die junge Frau einen Schritt zurück. In diesem Moment fuhr eine Autofahrerin (56) über den Überweg und erfasste die 31-Jährige. Dabei kippte der Einkaufswagen um und das Kind blieb zwischen Opel Corsa und Einkaufswagen liegen. Der kleine Junge erlitt schwere Verletzungen, ebenso seine Mutter. Beide wurden in eine Klinik gebracht. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Scheunenbrand mit tragischer Folge

In der letzten Nacht kam es zu einem tragischen Brandgeschehen in Liebertwolkwitz. Auf einem Grundstück, auf dem neben Heu und Stroh auch mehrere Tiere gehalten wurden, kamen zwei Zuchtgänse und vermutlich ein Großteil der Tauben aus einem Taubenschlag durch das Feuer zu Tode.

Am Abend bemerkte ein Zeuge (40) Geräusche auf dem Nachbargrundstück, woraufhin er zuerst ein Tier vermutete, doch als er nachschaute, sah er, dass der Heuunterstand des Nachbargrundstückes komplett in Flammen stand. Der 40-Jährige rannte auf das Gelände und öffnete einen nah am Feuer befindlichen Stall, in dem Gänse und Enten gehalten wurden. Die Tiere scheuchte er auf die danebenliegende Schafswiese. Schafe, Gänse und Enten blieben dadurch unverletzt. Gemeinsam mit einem zweiten Ersthelfer suchte der 40-Jährige noch nach anderen Tieren – da beide jedoch nicht genau wussten, welche Tiere auf dem Hof gehalten wurden, wurde der Stall mit den Zuchtgänsen und der Taubenverschlag (60 Tiere) im Feuer übersehen.

Noch in derselben Nacht verständigte man die beiden Eigentümer des Grundstückes (m 74, m 60), die sofort zum Brandort kamen. Die durch das Feuer in Brand geratenen Heuballen (ca. 20 – 40), als auch der Unterstand (10 x 5 x 3 m) brannten vollständig aus. Die Arbeiten der Feuerwehr dauerten bis etwa 05:00 Uhr an, da verhindert werden sollte, dass die Glut aus den Heuballen erneut aufflammte. Sobald der Brandort begehbar ist, werden die Brandursachenermittler der Polizei am heutigen Tag ihre Arbeit aufnehmen. Eine Schadenshöhe kann bisher noch nicht angegeben werden.

Zwei Gartenlauben und ein Schuppen brannten

Etwa gegen 02:00 Uhr am Sonntag vernahm eine Gartennutzerin (42) in der Kleingartenanlage “Zum Stausee” in der Seumestraße ein merkwürdiges Knistern. Als sie aus dem Fenster blickte, musste sie mit Schrecken feststellen, dass zwei benachbarte Gartenlauben brannten. Nur ihrer unmittelbaren Wahrnehmung und der schnellen Informierung der Feuerwehr, konnte verhindert werden, dass die beiden Lauben komplett zerstört wurden. Sie befanden sich im so genannten “Entstehungsbrand” und konnten daher schnell gelöscht werden. Um auszuschließen, dass sich noch Personen in den Lauben befanden, brach die Feuerwehr beide Zugangstüren auf. In den Häusern befand sich zum Zeitpunkt des Brandes niemand – keine Person wurde verletzt. Zusätzlich zu den beiden Gartenlauben wurde auch noch ein Geräteschuppen in Brand gesetzt. Die Polizei ermittelt nun wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Eine Selbstentzündung wird ausgeschlossen. Der entstandene Sachschaden ist bisher noch nicht bezifferbar.

Auf Strommast geklettert – Stromschlag

Am Morgen, gegen 07:24 Uhr informierte der Bezirksleiter Betriebsstelle Leipzig aus einem ICE die Bundespolizeiinspektion Leipzig darüber, dass eine Person im Gleisbett liegen soll. Daraufhin begannen unverzüglich die Absuche der Strecke, wobei gegen 07:40 Uhr der leblose Körper eines Mannes unterhalb eines Fahrleitungsmastes nahe des Wasserturms der Berliner Straße/Rackwitzer Straße. Nach ersten Ermittlungen durch die Leipziger Kriminalpolizei war der Mann einen ca. 14 Meter hohen Strommast hinauf geklettert und erlitt einen Stromschlag. Anschließend stürzte er in die Tiefe und verstarb noch vor Ort.

Der Tote konnte als ein 22-jähriger Berliner bekannt gemacht werden. Was ihn veranlasste, auf den Mast zu klettern ist derzeit noch unbekannt und Bestandteil der fortdauernden Ermittlungen. Der Leichnam des Mannes wurde in die Leipziger Rechtmedizin gebracht, um weitere Erkenntnisse zu den Hintergründen des Geschehens zu erlangen. Die Polizei berichtet nach. Eine Streckensperrung erfolgte in der Zeit von 08:00 – 08:30 Uhr für die Gleise der S-Bahn Leipzig und der Strecke Leipzig nach Weißenfels. Anschließend blieb das Gleis der S1 in Richtung Leipzig – Miltizer Allee bis gegen 11:30 Uhr gesperrt. Die S-Bahnlinie 1 wurde über den oberen Hauptbahnhofbereich umgeleitet. Insgesamt erhielten 49 Züge im Nahverkehr Verspätungen.

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