Nachdem ein 29-Jähriger bereits vorgestern bei einem Einbruch in eine Schule in der Gemeindeamtsstraße erwischt worden war, schlug er gestern erneut zu +++ In Markkleeberg wurde ein 16-Jähriger beraubt +++ In Grünau wurde ein Zigarettenautomat gesprengt +++ Auf der B 6 kam es heute Vormittag zu einem tragischen Unfall.

Dieb erneut erwischt

Nachdem der 29-jährige Leipziger bereits vorgestern bei einem Einbruch in eine Schule in der Gemeindeamtsstraße erwischt worden war, schlug er gestern erneut zu: Beim Versuch, in den Keller eines Mehrfamilienhauses in der Oberen Mühlenstraße einzudringen, wurde er wieder erwischt und vorläufig festgenommen. Er hatte mit einem Werkzeug eine Tür aufhebeln wollen, war jedoch daran gescheitert. Allerdings richtete er Sachschaden an, der noch nicht beziffert werden konnte. Ein Anwohner (32) hatte den Mann bei seiner Tat gehört und gesehen. Er hatte die Polizei gerufen und konnte ihn dementsprechend eindeutig wiedererkennen. Nun hat sich der 29-Jährige wiederholt strafrechtlich zu verantworten.

Polizei stellte Räuber

Ein 16-jähriger Jugendlicher und seine Freunde waren gestern Nacht in Markkleeberg auf dem Heimweg und hörten dabei Musik von einem mitgeführten IPhone. Sie überquerten in der Nähe der Rathausgalerie die Straße. Hier wurden sie von zwei jungen Männern angesprochen, einer hatte ein Fahrrad dabei. Sie forderten den 16-Jährigen auf, die Musik auszuschalten. Es kam zu einer kurzen verbalen Auseinandersetzung. Der 16-Jährige lief mit seinen Freunden weiter, als sie bemerkten, dass sie durch die Beiden verfolgt wurden. Die Gruppe um den 16-Jährigen rannte in unterschiedliche Richtungen davon.

Die beiden Verfolger konzentrierten sich auf den 16-Jährigen, der schnell eingeholt wurde. Sie forderten unter Androhung von Schlägen die Herausgabe des Handys und der Musikbox, die der 16-Jährige noch bei sich hatte. Die Kopfhörer wurden ihm ebenfalls weggenommen. Zur “Untermauerung” des ganzen bekam er einen Schlag mit der flachen Hand in das Gesicht und eine “Kopfnuss”. Die Beiden entfernten sich dann in Richtung August-Bebel-Straße. Ein Freund des 16-Jährigen tauchte dann wieder mit seiner Mutter auf und sie fuhren umgehend zur Polizei. Nach dem Bekanntwerden des Sachverhalts und der Personenbeschreibungen wurde umgehend eine Fahndung über Funk an die Funkstreifenwagen durchgegeben.

Eine Besatzung bemerkte am Ende der August-Bebel-Straße zwei männliche Personen, auf die die Personenbeschreibung passte. Diese wurden angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Eine zweite Funkstreifenwagenbesatzung eilte hinzu, da das Auftreten der Beiden sehr aggressiv war. Ausweisen konnten sich die Beiden zunächst nicht. Nach eigenen Angaben handelte es sich um einen 21-Jährigen und einen 25-Jährigen aus Markkleeberg. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden bei dem 21-Jährigen das Handy, die Kopfhörer und die Musikbox gefunden und sichergestellt. Im Rucksack des 25-Jährigen wurde dreimal Pyrotechnik ohne Prüfzeichen und drei Cliptüten mit betäubungsmittelähnlicher Substanz sichergestellt. Ferner hatte er noch einen Notfallhammer und einen Schraubendreher bei sich.

Beide Tatverdächtigen wurden in die Polizeidirektion Leipzig gebracht, wo die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen übernahm. Die Identität der Beiden wurde zweifelsfrei festgestellt. Die entwendeten Gegenstände wurden dem 16-Jährigen wieder übergeben. Gegen den 25-jährigen Tatverdächtigen wurde zusätzlich zur Raubhandlung noch ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz und wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Zigarettenautomat gesprengt

Gestern Früh rief eine Anwohnerin (37) die Polizei und teilte mit, dass sie einen lauten Knall in der Plovdiver Straße vernommen und gleich darauf Rauchschwaden gesehen habe. Anschließend stellte sie einen beschädigten Zigarettenautomaten fest. Ein anderer Zeuge hatte beobachtet, wie sich die Zigaretten im Umkreis von etwa 15 Metern verteilten, ein Mann mit einem Rucksack die Packungen aufsammelte und dann verschwand. Polizeibeamte waren wenig später am Tatort und fanden den mit wahrscheinlich Pyrotechnik aufgesprengten Automaten vor. Zur Höhe des Gesamtschadens liegen noch keine Angaben vor. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Einbruch in Zahnarztpraxen und Büro

Auf bisher Weise gelangten Unbekannte in das Gebäude in Grünau. Sie suchten zwei Zahnarztpraxen, eine podologische Praxis sowie ein Hausmeisterbüro im Keller heim. In einer Zahnarztpraxis rissen sie ein Wertgelass von der Wand. Aus diesem stahlen sie eine dreistellige Summe. Zudem fand noch eine Strickjacke ihr Interesse. Sie ließen ein Tatwerkzeug zurück, das Polizeibeamte sicherstellten. In der anderen Zahnarztpraxis entwendeten sie einen dreistelligen Betrag aus zwei Kassen sowie eine elektrische Zahnbürste im Wert einer ebenfalls dreistelligen Summe. Aus der dritten Praxis nahmen sie eine Geldkassette, in der sich ein niedriger vierstelliger Betrag befand, mit. Im Büro durchsuchten die Einbrecher alles und entwendeten ein Bauteil für die Schrankenanlage, so dass diese ausfiel. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Tageseinnahmen gestohlen

Nach Schankschluss suchte gestern Nacht ein Langfinger eines der beliebten Lokalitäten der Leipziger Innenstadt heim und stahl die Tageseinnahmen. Diese verwahrte der Inhaber (44) gut verschlossen in seinem Büro. Als der 44-Jährige nach wenigen Stunden Nachtruhe wieder im Cafè eintraf, bemerkte er die aufgehebelten Kühlschranktüren und den aus der Wand gebrochenen Tresor, dessen Tür ebenfalls geöffnet war. Außerdem fehlten aus ihm die Tageseinnahmen vom Vorabend in vierstelliger Höhe. Unverzüglich rief er die Polizei, die den Tatort kriminaltechnisch untersuchte und der Ermittlungen wegen Diebstahl im besonders schweren Fall aufnahm.

Drei Verletzte nach Verkehrsunfall

Der Fahrer (34) eines Hyundai befuhr gestern Nachmittag die B 181 in Richtung Leipzig. In Höhe Sportplatzweg fuhr er auf den vor ihm fahrenden Seat (Fahrer: 32) auf, schob diesen auf einen verkehrsbedingt haltenden Fiat (Fahrer: 28). Dieser wiederum wurde gegen einen stehenden Opel (Fahrerin: 29) geschoben. Der Seatfahrer musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Fiatfahrer sowie eine Insassin im Seat erlitten leichte Verletzungen, konnten ambulant behandelt werden. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 13.000 Euro. Gegen den 34-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Tragischer Verkehrsunfall auf der B 6

Zu einem tragischen Verkehrsunfall kam es heute Vormittag auf der B 6 zwischen Luppa und Kühren. Aus bisher unbekannter Ursache kam das Fahrzeug einer Fahrerin beim Überholen eines Lkw von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug stieß zunächst gegen einen Baum, wurde anschließend zurückgeschleudert und stieß erneut gegen einen Baum. Von dort wurde das Fahrzeug auf ein angrenzendes Feld geschleudert. Die Rettungsleitstelle wurde umgehend informiert. Rettungswagen und Polizei waren nach wenigen Minuten vor Ort.

Die Fahrerin hatte ihre zwei Kinder im Fahrzeug; ein 10-jähriges Mädchen und einen 8-jährigen Jungen. Für das Mädchen kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarb noch an der Unfallstelle. Der 8-Jährige wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Er schwebt in Lebensgefahr. Die Mutter schien äußerlich unverletzt zu sein, hatte aber einen schweren Schock erlitten.

Die Unfallstelle wurde über mehrere Stunden komplett gesperrt. DEKRA, Rechtsmediziner, Staatsanwaltschaft und die Beamten des Verkehrsunfalldienstes nahmen die Ermittlungen vor Ort auf.

+++Nachtrag – der achtjährige Junge ist trotz intensivster Bemühungen des Ärztetams an den Folgen des Unfalls am Folgetag verstorben +++

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