Heute früh wehrte in Reudnitz der Hirtenhund einer 33-Jährigen einen Angreifer ab +++ Heute Nacht konnte die Polizei vier Einbrecher im Alter von 18 bis 21 Jahren stellen +++ Während des Tischtennistrainings in einer Schulsporthalle schlich sich ein Langfinger in die Umkleidekabine und erbeutete mehrere hundert Euro.

Von 42 Zähnen beschützt

Freund, treuer Begleiter, Beschützer – im wahrsten Sinne des Wortes machte ein ungarischer Hirtenhund heute früh diesen Charakteren alle Ehre. Gegen 04:00 Uhr brach seine Besitzerin (33) mit ihm zur Gassirunde auf. Der morgendliche Weg führte entlang der Lipsiusstraße in Richtung Oststraße. Plötzlich nahm die 33-Jährige auf der anderen Straßenseite eine dunkel gekleidete Gestalt wahr. Nichts Gutes ahnend, blieb sie stehen und wollte warten, bis der Mann verschwunden war. Doch plötzlich preschte er durch die Büsche und erfasste die 33-Jährige. Er stieß sie zu Boden, hielt ihre Arme fest und verlangte Geld.

Doch dann geschah etwas, womit der Räuber nicht gerechnet hatte. Der vierbeinige Begleiter der Überfallenen, der den bedeutenden Namen “Cocco” trägt, stürzte sich auf den Mann. Dieser wiederum ließ die Frau los und rannte Richtung Oststraße davon. Völlig schockiert rief die 33-Jährige um Hilfe, später die Polizei. Ihr gegenüber beschrieb sie den Räuber als jungen, sehr schlanken, wohl eher hageren Mann. Er soll ca. 1,60 Meter groß gewesen sein und eine dunkle Bundjacke, dunkle Hose, dunkle Wollmütze und Schal getragen haben. Er sprach im gebrochenen Deutsch. Außerdem erzählte die Frau, dass ihr die Arme und der Kopf schmerzten.

Dank des Schutzverhaltens ihres Hundes kam sie glimpflich davon – spannend ist nun die Vorstellung, dass rein hypothetisch auch der Zahnstatus eines Hundes Täter überführen könne. Nur ist nicht klar, ob der Hund in seinem Beschützerinstinkt zubiss oder nicht.

Einbrecher gestellt

Auf seinem Nachhauseweg hörte heute Nacht ein Zeuge (51) an der Kreuzung Otto-Adam-Straße/Virchowstraße einen dumpfen Knall, unmittelbar danach ertönte eine Alarmanlage. Da er nicht sofort lokalisieren konnte, woher dieser kam, ging er der Sache auf den Grund. An einer Straßenbahnhaltestelle der Virchowstraße sah er schließlich vier Männer. Drei von ihnen verließen soeben das Grundstück eines Kiosks, der vierte saß im Haltestellenhäuschen. Dann beobachtete er, wie die vier in Richtung Otto-Adam-Straße rannten.

Daraufhin rief er die Polizei und beschrieb die Männer folgendermaßen:

Person im Haltestellenhäuschen:
– dunkle Jacke und graue Jogginghose
– Bürstenhaarschnitt (dunkelblonde kurze Haare)
– kräftige Figur
– ca. 170 – 175 cm groß

Drei Personen, welche aus Grundstück kamen:
2. Täter
– Person komplett mit grauen Joggingsachen bekleidet
– Kapuze vom Sweatshirt aufgesetzt
– dunkler Rucksack mitgeführt
– ca. 170 cm groß
3. und 4. Täter
– mit dunkler Jacke bekleidet
– beide Kapuzen von Sweatshirt auf; eine Kapuze war definitiv heller
– der mit hellerer Kapuze hatte dunklen Rucksack auf und war etwas kleiner

Noch während er die Personenbeschreibungen bei der Polizei zu Protokoll gab, konnten bei der Tatortbereichsfahndung die mutmaßlichen Einbrecher im Alter von 18 bis 21 Jahren durch Polizeistreifen gestellt werden. Gegen sie wird nun wegen versuchten Diebstahls im besonders schweren Fall ermittelt. Sie waren offenbar beim Einbruch gestört worden, denn die Eingangstür vom Kiosk wies massive Hebelspuren auf.

Mehrere hundert Euro erbeutet

Während des Tischtennistrainings in einer Schulsporthalle in der Uhlandstraße bekamen gestern Abend einige Spielerinnen unliebsamen Besuch. Ein Langfinger hatte sich in die Umkleidekabine geschlichen und die Rucksäcke sowie Taschen der Frauen durchwühlt. Dabei machte der Dieb reiche Beute – weit über 1.000 Euro und eine Damenarmbanduhr wechselten den Besitzer. Schließlich verschwand der Dieb in unbekannte Richtung. Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahl.

Schoko-Diebe

Gestern Nachmittag betraten zwei Männer den Einkaufsmarkt in der Inselstraße und schauten sich länger im Geschäft um. Einer nahm eine Packung Küchenrolle aus einem Regal und beide begaben sich anschließend in die Süßwarenabteilung. Damit stellte er sich an einen Warenträger, öffnete seine Jacke und steckte in diese verschiedene Süßigkeiten. Dabei stellte sich sein Komplize “geschickt” vor den Dieb und sicherte so dessen Tat. Doch diese blieb nicht unbemerkt: Ein Ladendetektiv war aufmerksam geworden und hatte das Duo beobachtet. Als sich der Komplize mit der Küchenrolle an der Kasse anstellte, der Langfinger sich jedoch an allen Kunden vorbeischlängelte, sprach ihn nach dem Passieren der Kassenzone der Detektiv an. In diesem Moment wollte der Dieb die Flucht ergreifen, doch der Mitarbeiter hielt ihn fest. Allerdings konnte sich der Langfinger befreien und aus dem Einkaufsmarkt in Richtung Chopinstraße flüchten. Dabei verlor er 20 Tafeln Schokolade im Wert von 55 Euro, die sichergestellt wurden. Nun nahm sich der Detektiv seines Komplizen an. Er führte ihn ins Büro und verständigte die Polizei. Bei diesem Mann handelt es sich um einen 34-Jährigen, der sich illegal in Deutschland aufhält. Alle polizeilichen Maßnahmen wurden eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

Komplett demontiert …

… aber nicht auf fachgerechte Weise, sondern durch rohe Gewalt. So erging es heute Nacht einem an einer Hauswand angeschraubten Zigarettenautomaten in der Ossietzkystraße, den zwei Unbekannte mit Hilfe pyrotechnischer Erzeugnisse in seine Einzelteile zerlegten. In zahllosen Teilchen lag er auf der Straße verstreut, ebenso Reste der Böller und sein Inhalt: sowohl Münzen als auch etliche Zigarettenschachteln verschiedenster Marken. Den Sach- und Stehlschaden, der dadurch dem Eigentümer entstand, war noch nicht bezifferbar. Auch fehlen noch Angaben zur Anzahl gestohlener Zigarettenschachteln. Die Polizei ermittelt nun wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.

Mercedes ausgebrannt

Ein Anwohner hatte heute Nacht einen lauten Knall gehört und aus dem Fenster geschaut. Da er in der Delitzscher Landstraße ein brennendes Auto sah, rief er sofort Feuerwehr und Polizei. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wiederitzsch waren schnell am Ereignisort. Sie konnten allerdings nicht verhindern, dass der Mercedes E-Klasse, der aus noch nicht bekannter Ursache in Brand geraten war, ausbrannte. Ein davor stehender VW Transporter war durch die Flammen ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Halter (41) hatte ihn wenig später weggefahren. Der Nutzer (40) des Mercedes wurde in Kenntnis gesetzt. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 20.000 Euro angegeben. Da nach ersten Ermittlungen Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, ermitteln Kripobeamte zunächst in alle Richtungen.

Domino-Crash

Die Fahrerin (32) eines Toyota Yaris fuhr gestern Mittag auf dem Täubchenweg stadtauswärts. Vor ihr befand sich ein Pkw, dessen Fahrer plötzlich nach links in die Anna-Kuhnow-Straße abbog. Der Frau gelang durch abruptes Bremsen, eine Kollision zu vermeiden. Das hinter ihr fahrende Kleinkraftrad Ligier (Fahrer: 18) sowie ein Suzuki (Fahrer: 69) konnten durch eine Gefahrenbremsung ebenfalls einen Zusammenstoß verhindern. Einem hinter dem Suzuki fahrenden Fiat Doblo (Fahrer: 50) gelang dies nicht und er fuhr auf den Suzuki auf, der wiederum gegen das Kleinkraftrad geschoben wurde. Während alle Fahrer unverletzt blieben, wurde ein Insasse (83) im Fiat verletzt. Er musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 4.000 Euro. Gegen den Fiat-Fahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar