Am Mittwochmorgen wurde am Rabensteinplatz ein 38-Jähriger Opfer zweier Räuber – Die Polizei sucht Zeugen +++ Im Park am Schwanenteich und im Bürgermeister-Müller-Park vor dem Hauptbahnhof erschnüffelten Spürhunde mehrere Drogenverstecke +++ Die Haltestellenhäuschen auf der Prager Straße an der Haltestelle Witzgallstraße in beide Richtungen wurden durch sinnlose Zerstörungswut entglast.

Raub am Rabensteinplatz

Am Mittwochmorgen wurde ein 38-Jähriger Opfer zweier Räuber. Der Mann war auf dem Weg zur Arbeit in die Scherlstraße, als er um 07:25 Uhr von Unbekannten an der Grünfläche Dresdner Straße/Täubchenweg in ein Gebüsch gezogen wurde. Einer zückte ein Messer, bedrohte ihn und forderte Bargeld. Er übergab eine dreistellige Summe und wurde „als Dank“ vom Komplizen mit der Faust ins Gesicht geschlagen und dadurch verletzt. Danach flüchteten beide. Offenbar war der Geschädigte von den Räubern in der Straßenbahn beobachtet worden, als er seine Tasche geöffnet hatte. Anschließend waren sie ihm von der Haltestelle Johannisplatz gefolgt. Der 38-Jährige erstattete dann Anzeige.

Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:

Mann mit Messer:
– 25 bis 30 Jahre alt, ca. 1,80 m groß
– Dreitagebart
– sehr schmutzige Hände
– trug schwarz-grau karierten Windbreaker, Kapuze mit Schild war über den Kopf gezogen.

Komplize:
– trug schwarze Kapuzenjacke, Kapuze war über den Kopf gezogen, und helle Schuhe

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen wenden sich bitte an die Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341)96 64 66 66.

Max und Nero haben den richtigen Riecher

Gestern Mittag sagten sich nicht etwa Fuchs und Hase gute Nacht, nein Max und Nero bellten: „Habt acht!“. Zusammen mit ihren zweibeinigen Kollegen der Diensthundestaffel und der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe zwischen Bundespolizei und dem Revier Zentrum (BaZe) durchsuchten sie gestern im Leipziger Zentrum den Park am Schwanenteich und den Bürgermeister-Müller-Park vor dem Hauptbahnhof. Und siehe da: Ihre feinen Nasen suchten nicht umsonst! Im hübsch angelegten Park vor dem Hauptbahnhof fand Nero an einem Dornenbusch versteckt eine Haschischplatte. Das untrügerische Gespür des Drogensuchhundes führte ihn dann noch zu einer Bank, neben der in einem Erdloch drei weitere Haschstreifen gelagert wurden. Der Versuch der Täter, jenes kleine Depot mit Servietten und Laub zu bedecken, reichte nicht, um die eifrige Nase abzulenken.

Unterdessen schnüffelte Vierpfote Max durch den Park am Schwanenteich und war nicht weniger erfolgreich. Er fand sogar gleich drei kleine Drogendepots, versteckt zwischen Efeu-Ranken, an verschiedenen Bänken mit insgesamt zehn Portionseinheiten Haschisch und 15 Cliptütchen, gefüllt mit Marihuana. Nachdem die Suche in beiden Parkanlagen erfolgreich gewesen war, sollte Nero auch noch den Streifen einer Grünanlage, gegenüber dem Schwanenteich, auf der anderen Seite des Georgiringes, „unter die Nase nehmen“. Und auch diese Entscheidung der Zweibeiner war richtig gewesen: Zwischen Sitzgruppen im Grünen, versteckt in Büschen und an einem Rosengitter erschnüffelte der Vierbeiner mit dem historischen Namen in Frischhaltefolie eingewickelte Haschischbrocken. Insgesamt neun Würfel Haschisch konnten sichergestellt werden, deren Versteck auch zwischen Müll unseren Nero nicht verwirren konnte.

Auch wenn die langbeinigen Kollegen der Polizei zu den Drogendepots bisher keine Täter ermitteln konnten, bleibt der Erfolg der Suche im Vordergrund. Wir sind stolz auf Max und Nero und wissen: Wenn das nächste Mal Drogen gesucht werden, haben die beiden wieder den richtigen Riecher!

Entglasung auf der Prager Straße

Spontane Randale? Wahnsinn im Suff? Oder das Ergebnis von Langeweile? Wir wissen es nicht. Fest steht jedoch, dass die Haltestellenhäuschen auf der Prager Straße an der Haltestelle Witzgallstraße in beide Richtungen durch sinnlose Zerstörungswut entglast wurden. Um den Polizeijargon kurz zu übersetzen: Irgendjemand (unbekannter Herkunft) schlug – vermutlich – mit einem festen Gegenstand auf die glatte Scheibe des Siliziumdioxides (kurz: SiO2), diese konnte der Wucht des Aufschlages (vielleicht auch mehrere?) nicht standhalten und zersplitterte in tausend Einzelteile. Schön sieht’s damit nicht mehr aus und verursacht Kosten in Höhe von 2.000 Euro.

Betrügerischer Ladendieb

Ein vermeintlicher Kunde packte gestern Nachmittag in einer Drogerie-Filiale in der Holzhäuser Straße Waren für etwa 120 Euro in seinen Einkaufskorb. An der Kasse bezahlte er mit einer EC-Karte. Die Waren steckte der Mann zum Teil in einen Beutel und zum Teil in seine Bekleidung. Als der Unbekannte den Kassenbon im Rahmen des unbaren Zahlungsverfahrens unterschreiben sollte, riss er der Kassiererin die EC-Karte aus der Hand und flüchtete mit den Waren, die er in seine Jackentaschen gesteckt hatte. Den Beutel mit den Einkäufen ließ er zurück. Die Vermutung liegt nahe, dass die EC-Karte, mit welcher er bezahlt hatte, nicht ihm gehört. Die Filialleiterin (41) erstattete Anzeige. Die Ermittlungen laufen.

Mittleres KarliBeben

Die Karli bietet als Kneipenmeile eine Vielzahl gemütlicher Lokalitäten, welche Passanten bis tief in die Nacht mit diversen Gaumenfreuden und Musik ins Innere locken. Grundsätzlich heißen die Wirte alle willkommen, solange sie nicht vorhaben, die Zeche zu prellen, über den Durst zu trinken oder die Contenance zu verlieren. Es gibt aber leider auch Besucher, die von Vornherein in die Kategorie der ungebetenen Gäste eingeordnet werden müssen und bevorzugt an der Hintertür anklopfen. Ein solches langfingriges Exemplar erschien in der Nacht zum Mittwoch an zwei benachbarten Gaststätten und brach die zum jeweiligen Hinterhof führende Tür auf. Aus den Lokalen entwendete der Dieb letztlich einen Laptop und Bargeld, dessen Höhe noch nicht genau beziffert werden kann. Da jedoch eine Kasse, ein Dart- sowie ein Zigarettenautomat aufgebrochen und mehrere Kellnerbörsen durchsucht wurden, dürfte sich der Betrag im vierstelligen Bereich bewegen. Damit sitzen die Inhaber ungewollt im Epizentrum eines mittleren KarliBebens. (Loe)

Fußgänger beteiligt sich am fließenden Verkehr

Ein wohnungsloser Leipziger (27) stellte sich gestern Nachmittag in Höhe der Westhalle des Leipziger Hauptbahnhofs ungeniert an den Fahrbahnrand des Innenstadtrings und urinierte auf die Straße. Als er wenig später durch Polizeibeamte auf seine zugleich exhibitionistische Handlung angesprochen wurde, gab er diese unumwunden und mit einem Anflug des Stolzes zu. Ferner meinte er, zur Verrichtung seiner Notdurft gar keine andere Wahl gehabt zu haben, denn für den Hauptbahnhof wäre ihm ein Hausverbot erteilt worden. Das erweiterten die Beamten in Form eines dreitägigen Platzverweises.

Messerattacke nach Streit

Gestern Morgen wurden Polizeibeamte in die Erstaufnahmeeinrichtung in der Friederikenstraße gerufen, weil dort ein Streit gewaltsam eskaliert war. Wie sich herausstellte, hatten drei Asylbewerber in der Nacht mehr Alkohol konsumiert, als ihnen zuträglich gewesen wäre. Dies begünstigte in den frühen Morgenstunden den Ausbruch eines Konflikts, wobei sich die Aggressionen zweier Männer (28 und 19) zunächst in verbaler und beleidigender Art gegen einen 26-Jährigen richteten. Jener wurde in der Folge auch noch mit einem Messer attackiert, erlitt an Kopf und Körper aber zum Glück keine Verletzungen lebensbedrohender Natur. Die Ermittlungen laufen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Unachtsamer Aussteiger

Böse endete gestern Abend ein Sturz für einen Fahrradfahrer: Ein BMW-Fahrer (37) hielt am Dittrichring an, um auszusteigen. Beim Öffnen der Fahrertür achtete er nicht auf den von hinten kommenden Radfahrer. Der 29-Jährige krachte gegen die Tür, stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu, welche einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus notwendig machten. Ein Zeuge, ein entgegenkommender gleichaltriger Radfahrer, rief Polizei und Rettungswesen. An Rad und Pkw entstand Schaden in Höhe von ca. 1.000 Euro. Der 37-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

Fahrt endete im Graben

Der Fahrer eines Nissan Primera befuhr heute Nacht die Holzhäuser Straße in Richtung Holzhausen. In Höhe der Straßenbahnwendestelle kam er von der Straße ab, fuhr über den Gehweg und in den Straßengraben. Die Fahrzeugfront bohrte sich in das Erdreich, die Hinterräder standen nach oben. Der Fahrzeugführer stieg aus, verschloss den Pkw und flüchtete vom Unfallort. Eine Zeugin bemerkte das verunglückte Fahrzeug und verständigte sofort die Polizei. Die Beamten hatten vorsorglich das Rettungswesen eingeleitet. Bei der Überprüfung des Nissan stellte sich heraus, dass keine Person im Auto saß, keine Blutspuren zu sehen, die Airbags jedoch ausgelöst waren. Anhand des amtlichen Kennzeichens ermittelten die Beamten den Halter (37), konnten ihn jedoch nicht antreffen. Außerdem orderten sie ein Abschleppunternehmen zum Bergen des Fahrzeuges.

Während der Unfallaufnahme erschien der Verursacher am Unfallort mit zwei Bekannten, die ihn dorthin gebracht hatten. Dem 37-Jährigen wurde der Tatvorwurf des unerlaubten Entfernens vom Unfallort eröffnet. Dieser gab an, dass ihm ein Fahrzeug entgegenkam, ihn blendete, er ausweichen wollte und dann im Graben landete. Er gab an, bei seinen Freunden Alkohol konsumiert zu haben. Einem freiwilligen Atemalkoholtest stimmte er zu. Dieser ergab 1,36 Promille. Die Blutentnahme wurde auf einem Polizeirevier durchgeführt. Sein Führerschein wurde ihm entzogen. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von ca. 6.000 Euro. Auch die Böschung wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der 37-Jährige hat sich zudem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu verantworten.

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

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