Im Stadtgebiet verschwanden am Wochenende mehrere Zweiräder +++ Unbekannte schlugen gestern Abend beide Seiten eines Schaukastens an der Haltstelle Karl-Tauchnitz-Straße ein und entwendeten einen überdimensionalen Stadtplan von Leipzig +++ In Eilenburg wurde ein Schulgebäude mit gelber Farbe sowie einem Hakenkreuz besprüht – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Mehrere Zweiräder entwendet

Fall 1

Unbekannter Täter entwendete in der Zeit von 15.07.2017, 18:00 Uhr – 16.07.2017, 08:00 Uhr, das in der Zerbster Straße gesichert abgestellte schwarz/weiße Kleinkraftrad Suzuki „ ADDRESS“ des 75- jährigen Halters in einem Wert von ca. 1.800 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935-0 zu melden.

Fall 2

Unbekannter Täter entwendete gestern, in der Zeit von 00:30 Uhr – 09:30 Uhr, das in einem Hof eines Wohnhauses in der Linkelstraße gesichert abgestellte schwarze Motorrad MZ Baghira des 27-jährigen Nutzers in einem Wert von ca. 6.000 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935-0 zu melden.  

Fall 3

Unbekannter Täter entwendete am 14.07.2017, in der Zeit von 20:30 Uhr – 16.07.2017, 10:00 Uhr, das in der Trendelenburgstraße gesichert abgestellte rot/silberfarbene Motorrad MV Augusta aus einer Tiefgarage des 55-jährigen Nutzers in einem Wert von ca. 6.000 Euro. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.

Fall 4

Unbekannter Täter entwendete am 15.07.2017, in der Zeit von 15.07.2017, 17:00 Uhr – 16.07.2017, 14:00 Uhr das in der Luppenstraße gesichert abgestellte grüne Motorrad Kawasaki des 36- jährigen Halters in einem Wert von ca. 3.000 Euro. Der Halter konnte später das Motorrad wieder auffinden. Es stand auf einer Grünfläche an der Ecke Luppenstraße/Bowmannstraße. Die grüne Verkleidung wurde entwendet, das Zündungskabel abgeschnitten. Vermutlich wurde versucht, das Motorrad kurzzuschließen. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden. (Vo)

Werden die Stadtpläne in Leipzig knapp? …

…, fragt sich nun die Polizei. Da hatten doch gestern Abend zwei unbekannte Tatverdächtigte beide Seiten eines Schaukastens an der Haltstelle Karl-Tauchnitz-Straße, in Richtung Clara-Zetkin-Park/Beethovenstraße, eingeschlagen. Aus dem Schaukasten entwendeten sie einen überdimensionalen Stadtplan von Leipzig und verschwanden damit spurlos. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0 zu melden.

Graffiti an einer Schule

Unbekannte Täter besprühten am Wochenende in Eilenburg die Fassade und mehrere Türen des Schulgebäudes in der Hochhausstraße/Gabelweg sowie ein auf dem Schulgelände stehenden Container mittels gelber Farbe. Außerdem wurde ein Hakenkreuz gesprüht. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Eilenburg, Dr.-Külz-Ring 17, 04838 Eilenburg, Tel. (03423) 664-100 zu melden.

Ausgerastet?

Mit Steinen bewarf und mit Fußtritten „traktierte“ ein 26-jähriger Leipziger gestern in seinem Wohngebiet „Am Viadukt“ 16 abgestellte Fahrzeuge. An 15 der beschädigten Autos (VW, Seat, Opel, Skoda, Hyundai, Ford) wurden sowohl die Heck- als auch die Front- und Seitenscheiben zerstört. Zudem trat er an einem Pkw einen Außenspiegel ab. Anwohner wurden auf die Zerstörungswut des 26-Jährigen am frühen Morgen aufmerksam und informierten die Polizei. Die Beamten nahmen den Randalierer, der sich wegen Sachbeschädigung zu verantworten hat, vorläufig fest. Er hinterließ Sachschaden in Höhe von ca. 8.000 Euro.

Marktleiter bedroht

Samstagvormittag stahl ein Unbekannter in einem Einkaufsmarkt in der Waldbaurstraße vier Flaschen Whisky im Wert von 56 Euro, die er in seinen Rucksack packte, und flüchtete sogleich aus dem Geschäft. Dabei löste er Alarm aus. Der Marktleiter (31) verfolgte den Ladendieb, sprach ihn auf den Diebstahl hin an und versuchte, den Mann am Rucksack festzuhalten. Dabei stürzten beide. Den Rucksack mit dem Diebesgut hatte dann der Marktleiter in seinem Besitz. Plötzlich zog der Dieb einen spitzen Gegenstand aus einer Hosentasche, bedrohte den 31-Jährigen, bevor er letztendlich flüchten konnte. Der Marktleiter verständigte die Polizei.

Folgende Personenbeschreibung liegt vor:

  • – ca. 40 Jahre alt, ca. 1,75 m groß
  • – kurze dunkle Haare
  • – vermutlich Inder
  • – war bekleidet mit langer dunkler Hose und dunkler Windjacke mit Kapuze.

Beim Sturz mit dem Rucksack zerbrach eine Flasche Whisky, so dass sämtlicher Inhalt des Gepäckstückes nass wurde. Die Beamten packten aus, fanden noch diverse Werkzeuge und stellten alles sicher. Die drei Flaschen Alkohol wurden dem Marktleiter wieder übergeben. Kripobeamte ermitteln wegen räuberischen Diebstahls.

„Nette“ Nachbarin

Eine Hausbewohnerin (33) des ersten Obergeschosses eines Mehrfamilienhauses in der Mierendorffstraße hatte gestern Nachmittag gemeinsam mit ihrer Tochter die Wohnung verlassen, als sie von einer Anwohnerin telefonisch die Information erhielt, dass soeben mehrere „Wasserbomben“ (mit Wasser gefüllte Plastikbeutel) auf ihren Balkon geworfen wurden. Die Zeugin gab auch an, wer an dieser Aktion beteiligt war und von wo aus die „Bomben“ Zugang zu ihrem Balkon gefunden hatten. Die Geschädigte eilte nach Hause und musste feststellen, dass mehrere dieser Wasserbeutel, in denen sich Essigwassern und womöglich noch eine andere Substanz befand, geplatzt waren und eine Wand, den Sichtschutz und einige Pflanzen beschädigt hatten. Die junge Frau beziffert den Schaden auf ca. 150 Euro und erstattete Anzeige gegen eine Hausbewohnerin (24). Zudem stellte sie noch einige nicht geplatzte „Wasserbomben“ sicher und übergab diese als Beweismittel den Polizeibeamten. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung wurden aufgenommen. (Hö)

Hochzeit gestört

Der Polizeidirektion Leipzig wurde Samstagabend über Notruf durch einen anonymen Anrufer mitgeteilt, dass eine Hochzeitveranstaltung in der Karl-Tauchnitz-Straße stattfindet. Es sei nicht auszuschließen, dass es dort zu einer Detonation kommen würde. Anschließend legte er sofort auf. Die Polizei nahm die erforderlichen Maßnahmen vor. Es handelte sich tatsächlich um eine Hochzeitsveranstaltung an dem angegeben Ort. Zusammen mit ca. 80 Gästen feierte ein Paar seine Hochzeit. Zunächst waren die Gäste und das Hochzeitspaar irritiert, als die Beamten vor der Tür standen. Nachdem die Beamten erklärten, worum es ging, kamen die Gäste und das Paar der Aufforderung nach und räumten das Gebäude. Zusammen mit einem Sprengstoffsuchhund begaben sich die Beamten in das Gebäude und suchten nach verdächtigten Gegenständen. Nach 30 Minuten war alles in Ordnung und die Feier konnte weitergehen. Die gute Laune ließen sich das Paar und die Gäste nicht nehmen. Jetzt wird nur nachgedacht, ob sie jemand vergessen hatten einzuladen und aus Frust dieser Anruf getätigt wurde. Die Polizei konnte auch die Telefonzelle ausfindig machen, wo der Anruf getätigt wurde. Die Stimme des anonymen Anrufers wurde ebenfalls „eingefangen“.

Jugendliche ausgeraubt

Am Samstagabend liefen zwei Jugendliche (m/15) an einer Gruppe Unbekannter am Waldplatz vorbei. Sie schätzten die Gruppe auf 20 Personen. Mehrere Personen der Gruppe folgten ihnen in auffälliger Weise, als sie die Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Stadion weiter liefen. Plötzlich rannten die Verfolger auf die Jugendlichen zu und schlugen unvermittelt auf sie ein. Einem der 15-Jährigen wurde der Rucksack vom Rücken gerissen. Er erhielt mehrere Schläge und wurde gewürgt. Nach einigen Augenblicken konnten sich beide befreien und davon laufen. Der Rucksackeigentümer erstattete später Anzeige bei der Polizei. Er hatte eine Platzwunde an der Lippe erlitten, sein Begleiter ein dickes Auge. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Raub.

Stellungnahme der Polizeidirektion Leipzig

Am 10. Juli 2017 erfolgte unter der Überschrift „Artikel 3 und 4 Grundgesetz vs. Sure 4:34“ eine Pressemitteilung der PD Leipzig, die sich in Zweck und Wortlaut nicht als allumfassende Abhandlung über das Frauenbild im Islam oder gar als Auslegung des Koran darstellt, keine (nicht vorhandene) Islamophobie zum Ausdruck bringt und mit welcher auch nicht pauschal behauptet wird, alle Muslime würde ihre Frauen schlagen.

Es bleibt jedoch auch zu konstatieren, dass die Formulierung der Pressemitteilung trotz Beachtung der Ziffer 10 des Pressekodex offenbar einen interpretativen Spielraum erlaubte, welcher im Rahmen der kritischen Auseinandersetzung und journalistische Aufarbeitung zu einer Agenturmeldung führte, die eben solchen Anschein erregte.

Auf die hernach überwiegend gleichlautend abgedruckte bzw. veröffentlichte Agenturmeldung wurde offensichtlich auch der AfD-Landesverband Sachsen aufmerksam und veröffentlichte am 12. Juli 2017 innerhalb seiner Internetpräsenz einen auf diesen Veröffentlichungen basierenden Glückwunsch an die Polizei. Dessen unsäglicher Inhalt lässt vermuten, der Autor habe seine Zeilen ohne Kenntnis der eigentlichen Pressemitteilung verfasst.

Stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeidirektion Leipzig distanzieren sich der Polizeipräsident, Herr Bernd Merbitz, und der Ersteller der letztwöchigen Pressemitteilung, Herr Andreas Loepki, ausdrücklich von der Mitteilung des AfD-Landesverbandes.

Gegen Ampelmast gekracht …

… war gestern Morgen der Fahrer (32) eines Mercedes. Verletzt wurde niemand; am Auto jedoch entstand Totalschaden. Der Leipziger war auf der Zwickauer Straße unterwegs, als er an der Kreuzung ins Schleudern geriet und anschließend gegen einen Ampelmast stieß. Polizeibeamte nahmen den Unfall auf und stellten Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes fest. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,22 Promille. Die Blutentnahme wurde durchgeführt. Seinen Führerschein ist der 32-Jährige vorerst los. Er hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu verantworten. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 6.000 Euro angegeben.

Plötzlich war da ein Bus

Am Samstagabend fuhr ein Radfahrer um 17:55 Uhr in der Goethestraße gegen einen abgestellten Fernbus. Wie der 24-Jährige ein so großes Gefährt übersehen konnte, bleibt reine Spekulationssache. Ein Drogentest reagierte positiv auf Amphetamine. Dies kann zumindest eine Erklärung für verklärte Wahrnehmung sein. Er musste im Krankenhaus behandelt werden. Dort erfolgte auch gleich eine Blutentnahme. Eine Anzeige wegen berauschenden Mitteln im Straßenverkehr folgte auf dem Fuß.

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