Am Samstagmorgen gegen 4 Uhr wurde eine Streife der Bundespolizei auf dem Querbahnsteig des Leipziger Hauptbahnhofes durch Hilfeschreie auf eine Personengruppe aufmerksam. Die Jugendlichen gaben gegenüber den Beamten an, dass sie von zwei männlichen Personen unter anderem auch mit Messern angegriffen wurden. Die beiden Tatverdächtigen sollen aber bereits den Hauptbahnhof verlassen haben.

Die Beiden hatten auf dem Querbahnsteig zuerst zwei Mädchen der Gruppe sexuell belästigt und den Jugendlichen aggressiv Drogen angeboten. Diese wehrten sich gegen die Belästigungen und es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Die beiden Tatverdächtigen bedrohten die Jugendlichen mit ihren gezogenen Messern und versuchten sie damit zu verletzen. Zum Glück konnten die Geschädigten den Messerattacken ausweichen und wurden dabei nur sehr leicht verletzt, brauchten aber keine medizinische Versorgung.

Anhand der Täterbeschreibung stellten die Beamten kurze Zeit später zwei aus dem Irak und aus Syrien stammende Jugendliche im Bereich Zentralhaltestelle vor dem Hauptbahnhof fest. Beide wurden festgenommen. Dabei wehrte sich der Iraker, beleidigte und attackierte die Beamten. Bei der Durchsuchung der beiden Beschuldigten fanden die Beamten neben den Messern noch Betäubungsmittel. Zudem trat der Iraker in der Wache mehrfach gegen die Wände.

Die Bundespolizei Leipzig hat gegen die beiden Jugendlichen Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung, gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstand und tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Da der Iraker bereits wegen verschiedener Delikte polizeilich in Erscheinung getreten ist, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig ein Haftbefehl beim Amtsgericht Leipzig beantragt. Er wurde nach Vorführung beim Amtsgericht Leipzig in die Jugenstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen verbracht.

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