Am Samstagabend (22.07.2023) gegen 22:45 Uhr erhielt die Bundespolizeiinspektion Dresden durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Mitteilung, dass sich am Bahnhof Dresden Bischofsplatz eine männliche Person im Gleis befindet.

Der Triebfahrzeugführer einer einfahrenden S-Bahn leitete bei Erkennen der Person eine Notbremsung ein und konnte dadurch eine Kollision verhindern.

Die Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten am Einsatzort einen 34-Jährigen fest. Der aus Tunesien stammende Mann hatte das Gleisbett zwischenzeitlich verlassen und eine am gegenüberliegendem Gleis haltende S-Bahn betreten.

Die Beamten forderten den 34-Jährigen daraufhin zum Verlassen der S-Bahn auf. Beim Aussteigen ließ der Mann eine kleine weiße Dose zwischen Bahnsteig und S-Bahn fallen. In dieser befand sich eine kristalline Substanz, bei der es sich vermutlich um verbotene Betäubungsmittel handelte.

Bei der anschließenden Durchsuchung wurden in der Tasche des 34-Jährigen zwei zugriffsbereite Messer mit einer Klingenlänge von 10,5 und 20 Zentimetern gefunden. Weiterhin wurden in der Tasche mehrere Cliptüten mit kristalliner Substanz gefunden und sichergestellt.

Die Bundespolizei Dresden leitete Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, des Betäubungsmittelgesetzes sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unbefugten Aufenthaltes im Gleisbereich ein.

Bereits am Samstagnachmittag kontrollierten Bundespolizisten gegen 15 Uhr einen deutschen Staatsangehörigen im Eurocity von Prag nach Dresden.

Im Reisegepäck des 20-Jährigen befand sich einen Schlagring, weshalb dieser sich nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten muss.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar