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Mustafa Haikal: Unheimliche Nähe. Foto: Ralf Julke
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Leserbeitrag zu: “Wie aus „Unheimlicher Nähe“ und Sensationsgier erst spät unser Wissen über Menschenaffen reifte” (M. Haikal)

Von Claudia Kierspe: Eine Rezension, die – Respekt! – weitaus reflektierter ist, als das rezensierte Buch. Dieses nämlich läuft unterm Strich auf eine simple Apologie der Zoos hinaus, ohne die, so die fortlaufend unterschwellige Suggestion, wir heute weit weniger über Menschenaffen wüssten, als wir wissen. Kritik an den Fang- und Transportmethoden der seit Mitte des 19.Jhdts. für europäische und US-amerikanische Zoos tätigen Tierhandelsfirmen (Ruhe, Hagenbeck u.a.) kommt ebensowenig vor wie Kritik an den – bis heute vorherrschenden – Methoden der Verwahrung und Zurschaustellung der Menschenaffen in den jeweiligen Zoos.

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