Es war das harte Stück Arbeit, was Trainer Michael Zita vor dem Turnier prognostiziert hat. Die Handballfrauen des SC Markranstädt konnten sich in dem starken Teilnehmerfeld am Ende den Turniersieg beim heimischen 14. MITGAS-Cup der Piranhas sichern und mit Optimismus auf das DHB-Pokalspiel gegen den HC Rödertal (3. September 19 Uhr im Sportcenter) und auf den Saisonauftakt auswärts gegen Handball Bad Salzuflen (18. September) in drei Wochen schauen.

Das Trainerteam Zita-Flämmich-Franke ist stolz, „dass die Abwehrarbeit geklappt hat, dass die Spielerinnen alle gezeigt haben, was sie können und dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir konnten vor allem Schwachpunkte entdecken im Überzahlspiel, da haben wir keine Effektivität gezeigt. Daran werden wir im Training weiter arbeiten, aber insgesamt haben sich die Mädels stark verkauft“, so Zita nach dem Turnier. Freuen konnte sich der SCM auch über die Auszeichnung von Patrycja Mikszto als beste Torhüterin des Turniers.

Turnierablauf

Den Auftakt und das Finale bestritten jeweils der SC Markranstädt gegen den HC Leipzig II und jedes Mal hieß der Sieger Markranstädt. Gegen den direkten Konkurrenten in Liga 3 zeigten die Piranhas ihr Können und testeten auch mehrere Spielerkonstellationen im Hinblick auf die Saison aus. Besonders im Finale war es eine deutliche Angelegenheit für den SCM, sodass nach zehn Minuten Ruhe ins Spiel kam. „Aber das war auch in Ordnung, denn im Halbfinalspiel gegen den MTV Altlandsberg mussten die Mädels hart kämpfen und alle Kraft hineinlegen, aber am Ende haben wir gegen den haushohen Favoriten den Finaleinzug geschafft,“ freute sich Zita, denn Altlandsberg, ebenfalls Drittligakonkurrent, hat sich mit erfahrenen Zweitliga-Spielerinnen verstärkt.

Nur gegen einen weiteren Konkurrenten, den Frankfurter HC, mussten die Piranhas eine Niederlage, auch aufgrund vieler eigener Fehler, in der Gruppenphase hinnehmen, die sie dann aber in den zwei weiteren Partien wettmachen konnten.

„Insgesamt waren alle teilnehmenden Teams sehr zufrieden mit der Organisation und Umsetzung des Turniers, wie wir gehört haben. Auch Halle-Neustadt II, die kurzfristig eingesprungen sind, haben sich gegen die Drittligisten wacker geschlagen mit dem 3. Platz,“ resümiert Zita.

Ein besonderer Dank geht seitens der Mannschaft an das Serviceteam des SC Markranstädt und die Turnierleitung, die rundum alle Teams versorgt und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.

Jurate Kiskyte mit neuen Aufgaben

Weil Jana Foksova aufgrund eines Achillessehnenrisses lange ausfällt, wird Jurate Kiskyte neben ihrer Aufgabe auf Halblinks zunächst in erster Linie auf der Außen ihr Können und ihre Erfahrung einbringen. „Ich denke, sie und Vivien Walzel sind die perfekte Besetzung für außen. Jurate muss sich dort ein bisschen einleben und verinnerlichen, aber wir Trainer sind uns sicher, dass wir uns außen mit ihr keine Gedanken machen brauchen,“ erklärt Zita die neue Situation von Kiskyte.

Auch sonst herrscht durch die vielen Spielerwechsel ein reger Konkurrenzkampf unter den jungen Wilden und den Etablierten in der Mannschaft. Jede muss und will durch Leistung überzeugen, um im nächsten Spiel auf der Platte zu stehen.

Spielerin des HCL II verletzt sich gleich im ersten Spiel des Tages

Einen Schreckmoment erlebten die Mannschaften und das Publikum gleich in der ersten Partie des Tages. Eine Spielerin des Juniorteams des HCL wurde am Jochbein mit dem Ellenbogen getroffen und ist dann mit dem Kopf auf den Hallenboden gekracht. Sie musste zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht werden, weil sie eine leichte Gehirnerschütterung hat. „Der gesamte SCM drückt die Daumen, dass nichts Schlimmeres passiert ist und hofft, dass wir sie bald wieder auf dem Parkett sehen.“

Für den SCM spielten: Mikszto, Heyne, Gottschalk – Kiskyte, Müller, Schwarz, Pöschel, Walzel, Wittwer, Konarzewska, Pilekova, Morenz, Schütze, Kathner, Havel, Loehnig, Bretschneider

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