Der Oxfam Shop in Leipzig veranstaltet am 6. Juni einen Aktionstag zur Kampagne "Kohle kostet Leben!". Oxfam fordert von der Bundesregierung den Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohlekraft bis spätestens 2040. Dies sei ein unerlässlicher Beitrag Deutschlands gegen den Klimawandel, der vor allem für die Menschen in Ländern des Globalen Südens eine Armutsfalle ist.

Deutschland hat etwa 100 Kohlekraftwerke am Netz und ist außerdem der weltweit größte Braunkohle-Förderer. “Insbesondere Braunkohle ist ein extremer Klimakiller”, sagt Bastian Neuwirth, Experte für Klima und fossile Energien bei Oxfam. “Von den Folgen des Klimawandels sind vor allem Länder des Globalen Südens betroffen. Zunehmende Dürren, Überschwemmungen und Unwetter zerstören die Ernten und Häuser der Menschen. Dadurch verschärfen sich Armut und Hunger.”

Kohleausstieg bis 2040

Oxfam fordert den Kohleausstieg bis spätestens 2040. “Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel dürfen den Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle nicht weiter verzögern. Als ersten Schritt müssen sie bis 2020 die ältesten und schmutzigsten Kohlekraftwerke abschalten”, sagt Neuwirth. “Nur so ist es möglich, dass Deutschland sein Klimaziel, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um mindestens 40 Prozent zu senken, einhält.”

Das ehrenamtliche Team des Oxfam-Shops lädt zeitgleich zum Leipziger Stadtfest herzlich ein, sich über das Thema zu informieren und mit einer Unterschrift die Protestaktion zu unterstützen. Im Herbst werden die gesammelten Unterschriften der Bundesregierung übergeben.

Der Aktionstag findet statt:
am 6. Juni, von 10-16 Uhr
im Oxfam Shop Leipzig,
in der Hainstraße 11,
04109 Leipzig.

Überflüssiges flüssig machen

In bundesweit 48 Oxfam Shops engagieren sich mehr als 2.900 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Nach der Devise “Wir machen Überflüssiges flüssig” verkaufen sie gut erhaltene, gespendete Dinge für den guten Zweck.

Mehr zu den Oxfam Shops unter: http://www.oxfam.de/shops

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