Zu den jüngsten Äußerungen des schulpolitischen Sprechers der Fraktion der AfD im sächsischen Landtag positionieren sich die Landesvorsitzenden der SPD-Arbeitsgemeinschaften Oliver Strotzer (Schwusos), Katharina Schenk (Jusos) und Eva Brackelmann (SPD-Frauen) eindeutig: "Wir wissen nicht, mit welcher Zeitmaschine Herr Wurlitzer in die Vergangenheit gefahren ist, und eigentlich wundern wir uns über solche Äußerungen aus den Reihen der AfD gar nicht mehr."

“Hier wird aber sehr eindrucksvoll das rückwärts gewandte Menschenbild und die latent vorhandene Homophobie der AfD belegt. In der Schule sollen junge Menschen für’s Leben lernen. Das geht zum Glück weit über das Einmaleins hinaus. Toleranz, Offenheit, die Fähigkeit Gegebenes kritisch zu hinterfragen sind mindestens ebenso viel wert.

In den Koalitionsverhandlungen wurde vereinbart, einen Aktionsplan auf den Weg zu bringen, der sich klar mit dem Problem der Diskriminierung, gerade auch der aufgrund sexueller Identität auseinandersetzt. Auch das von der AfD propagierte Familienbild ist schon lange nicht mehr sächsische Realität. Hier empfehlen wir einen Blick in die jüngsten Ergebnisse des Mikrozensus in Sachsen, der auch grafisch ganz unkompliziert aufbereitet beim Statistischen Landesamt nachgesehen werden kann. Familienformen in Sachsen in 2015 sind vielfältig und reichen von der Kleinfamilie, verheiratet oder nicht, über die Patchwork- und Regenbogenfamilien bis zu den Alleinerziehenden.

Uns ist wichtig: Jede und jeder soll nach ihrer oder seiner Facon glücklich werden. Damit das Wirklichkeit wird, muss noch einiges getan werden – gerade in der Schule.”

Hintergrund: Pressemeldung der AfD-Fraktion vom 21.05.: Linksfraktion fordert Schwulunterricht in Sachsens Schulen
http://www.schwusos-leipzig.de/schwusos_SN/wp-content/uploads/2015/05/Schwulunterricht.pdf

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