Am Freitag streiken nun gleichzeitig in allen 3 Bundesländern Beschäftigte aus dem Einzel- und Versandhandel. Bestreikt werden Kauflandmärkte, E-Center, real,- und H&M in Magdeburg, Esprit, IKEA, H&M, Toys"R"Us in Dresden und Kaufland-Märkte in Südthüringen. Die Streiks in den Kaufland-Märkten in Ostthüringen, bei H&M, OBI, IKEA und real,- in Erfurt, bei netto, H&M in Leipzig und Kaufland Großpösna werden am Freitag fortgesetzt.

Der 5. Streiktag in Folge beginnt am Freitag bei Amazon in Leipzig. Seit Montag streiken bei Amazon rund 500 Kollegen und Kolleginnen.

“Die Bereitschaft für faire Arbeitsbedingungen zu streiken, hat deutlich zugenommen. Die Gewinne und Umsätze sind gestiegen, der Arbeitsdruck und die Verantwortung haben zugenommen, doch die Arbeitgeber verweigern akzeptable Lohn- und Gehaltssteigerungen. Wir fordern 1 Euro mehr pro Stunde für die Einzel- und Versandhandel. Das Angebot der Arbeitgeber von 21 Cent ist keine Verhandlungsgrundlage”, so ver.di-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.

“Wir wollen einen fairen Tarifabschluss für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel und diese Tarifverträge müssen für alle Unternehmen im Einzel- und Versandhandel gelten. Tarifflucht, wie u. a. bei OBI, Amazon, Karstadt, Globus und real,- sowie fast dem gesamten privatisierten Einzelhandel bei Edeka und rewe muss gestoppt werden”, so ver.di-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. “Ich glaube, den Kundinnen und Kunden sind die Arbeitsbedingungen der Verkäuferinnen, Kassiererinnen und der Packer und Picker nicht egal. Tarifbindung ist doch ein Gütezeichen, von der man seine Kaufentscheidung abhängig machen sollte”, so Lauenroth-Mago.

“Mit unserer Forderung nach 1 Euro mehr pro Stunde wollen wir besonders die unteren Einkommensgruppen anheben, die Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge soll der Tarifflucht einen Riegel vorschieben. Besonders im privatisierten Einzelhandel herrschen überwiegend katastrophale Arbeitsbedingungen.”

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