Intelligente Haushaltsgeräte, Assistenzsysteme in Fahrzeugen, Telemedizin und sich selbststeuernde Produktionsanlagen sind erst der Beginn einer zunehmenden Vernetzung und Kommunikation zwischen Geräten. Auf der Konferenz "Embedded Innovation" am 23. und 24. September 2015 erfahren Unternehmen, wie sie verschiedenste Produkte durch Mini-Computer und Mikrosensoren weiterentwickeln können. Die Konferenz findet im jüngst eröffneten Nieper-Bau der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) statt.

Das Internet der Dinge ist nicht bloß ein Trend, es verändert die Welt auf revolutionäre Weise. Die Digitalisierung und deren technische Grundbausteine, sogenannte Embedded Systems, erobern mit hoher Geschwindigkeit unsere Lebenswelt: Vom Arbeitsplatz über die industrielle Fertigung bis zur Wohnungseinrichtung können Materialien, Geräte und Maschinen mit Sensoren und internetfähigen Kleinstcomputern ausgestattet werden. Optimierte Prozesse, höhere Effizienz und neue Geschäftsmodelle werden so möglich. “Diesem Wandel müssen sich insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen stellen, um auch in Zukunft marktfähige Leistungen anbieten zu können”, so Prof. Matthias Sturm, Leiter der Arbeitsgruppe “Laboratory for Biosignal Processing” an der HTWK Leipzig und wissenschaftlicher Leiter der Konferenz.

Das zweitägige Innovationsforum richtet sich deshalb an Unternehmerinnen und Unternehmer aus Mitteldeutschland, die sich für eine Weiterentwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen in Richtung digitaler Vernetzung interessieren. In Vorträgen und Workshops werden praktische Lösungen, technische Module sowie Finanzierungsmöglichkeiten für Forschungs- und Entwicklungskooperationen vorgestellt und iterative Innovationsprozesse veranschaulicht. Weiterhin berichten Unternehmen der Region von ihren Erfahrungen bei der gemeinsamen Produktentwicklung mit Forschungspartnern. Sascha Wolter, anerkannter Internet-of-Things-Spezialist und Entwickler von Smart-Home-Anwendungen für die Deutsche Telekom, wird in seinem Eröffnungsvortrag die Teilnehmer mitnehmen in eine Welt der spielerischen Innovationen mit Prozessoren, Chips und Sensoren.

Das Innovationsforum vernetzt Akteure aus Wirtschaft und Forschung. Es soll dazu anregen, Möglichkeiten für Innovationen im eigenen, mittelständischen Unternehmen aufzudecken sowie kostengünstig und ohne Zeitverlust umzusetzen. Ab sofort ist die Anmeldung zur Veranstaltung unter http://www.embedded-innovation.de möglich. Interessierte finden dort außerdem nähere Informationen zu Vorträgen, Workshops und Referenten.

Das Innovationsforum wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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