Nicht mal ein Jahr ist es her, dass der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau der Grundschule Markranstädt getan wurde. Heute Nachmittag feierten Kinder, Eltern und Stadtverwaltung gemeinsam seine Fertigstellung. Seit Langem reichte die Kapazität der einst als zweizügig geplanten Schule nicht mehr aus, weshalb der neue Gebäudeteil notwendig wurde. Waren anfangs noch 190 Kinder angemeldet, besuchen ab kommender Woche 325 Mädchen und Jungen die Grundschule an der Neuen Straße 31 in Markranstädt.

Bürgermeister Jens Spiske sprach davon, dass die Kinder zuletzt zeitweise mit Kompromissen leben mussten. Teilweise sei der Unterricht wegen Platzmangels sogar in die Stadthalle verlegt worden. “Auf Dauer kein Zustand.” Er hob hervor, dass der Anbau im laufenden Schulbetrieb begonnen werden musste. “Den Männern und Frauen vor Ort ist es zu verdanken, dass der Unterricht so gering wie möglich eingeschränkt werden musste.” Der direkten Kommunikation zwischen den Handwerkern vor Ort und Schulleiterin Simone Müller sowie ihren Kollegen sei dabei besonderer Stellenwert zugekommen.

Der Erweiterungsbau ist der Form eines Schiffbugs nachempfunden, um so der Nähe zum Kulkwitzer See Ausdruck zu verleihen. Planken und Steuerräder im Erdgeschoss und auf der Terrasse komplettieren dieses Bild gemeinsam mit der Fensterfassade im Süden, die an eine Schiffsbrücke erinnert.

Der Architekt des 1,2-Millionen-Euro-Projekts Thomas Näther blickte noch einmal weit zurück und berichtete von der einstigen Industriebrache auf dem Areal. “Ich freue mich über die konzeptionelle Planung, die vor 18 Jahren begonnen wurde und heute seine Vollendung findet”, meinte er und nahm damit auch Bezug auf die unmittelbare Nähe zur Stadthalle.

Christiane Zichel von der Bildungsagentur Sachsen lobte die gute Kommunikation zwischen der Stadt und den Markranstädter Schulen. “Das Miteinander ist einfach wunderbar.” Und so konnte auch dieser tolle Erweiterungsbau entstehen, der im Anschluss von den Kindern und Eltern begangen wurde. Mit dabei war übrigens auch Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration.

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