Der Weihnachtsmann aus Himmelpfort hat heute während seiner traditionellen Sommerreise den Zoo Leipzig besucht. Er übernahm die Patenschaft für eine Rothschildgiraffe (Giraffa camelopardalis rothschildi), um auf die vom Aussterben bedrohte Tierart, die mit weniger als 2.500 Tieren im Freiland auf der Roten Liste steht, aufmerksam zu machen. Die Kinder der Kita Gohliser Straße nutzten die Gelegenheit und überreichten dem Weihnachtsmann ihre Wunschzettel. "Während des Sommers habe ich schon mehr als 7.700 Briefe zu meiner Adresse An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort geschickt bekommen", sagte er.

Der Weihnachtsmann bezieht traditionell ab November die größte Weihnachtspostfiliale Deutschlands in dem Dorf Himmelpfort in Nord-Brandenburg: Im vergangenen Jahr sind dort insgesamt 312.000 Wunschzettel eingegangen.

Gemeinsam mit Zoodirektor Prof. Jörg Junhold fütterten die Kita-Kinder und der Weihnachtsmann die Giraffen um den Herdenchef Max mit Möhren, die der Weihnachtsmann als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für sein Patentier mitgebracht hatte. “Den Weihnachtsmann im Sommer an unserer afrikanischen Kiwara-Savanne zu Gast zu haben, ist etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns sehr, einen so prominenten Botschafter für den Zoo und seine wichtigen Aufgaben zu haben”, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Der Zoo Leipzig nimmt sowohl bei den Rothschildgiraffen als auch bei mehr als 50 weiteren Tierarten am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm teil, dass das Zuchtmanagement bedrohter Arten in den Zoos koordiniert. Nur gemeinsam kann der Erhalt bedrohter Arten gelingen. Auf diese Verantwortung und wichtige Aufgabe möchte auch der Weihnachtsmann aus Himmelpfort mit seiner Patenschaft aufmerksam machen.

Was sich die Kinder wünschen und woher die meisten Briefe kommen, bleibt vorerst das Geheimnis des Weihnachtsmanns: “Erst wenn ich meine Weihnachtspostfiliale beziehe, lese und beantworte ich jeden einzelnen Brief”, erklärte er. Vor 31 Jahren hatten die ersten beiden Kinder aus Sachsen und Berlin ihren Wunschzettel in das 500-Seelen-Dorf geschickt. Die damalige Postmitarbeiterin konnte die beiden Briefe nicht in Himmelpfort zustellen, wollte sie aber auch nicht mit dem Vermerk “Empfänger unbekannt” zurückschicken. So antwortete sie den Kindern selbst. Das sprach sich herum. In den folgenden Jahren nahm die Anzahl der nach Himmelpfort adressierten Wunschzettel stetig zu.

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