Im Rahmen des Berufewettbewerbs "my skills" und der Eröffnung der interaktiven Ausstellung "Techniklernwelten" informiert die BMBF-Initiative "BIOTechnikum" am 10. und 11. Dezember 2015 in Plagwitz über die Entwicklung und Anwendung der Biotechnologie. Im doppelstöckigen Forschungstruck können Schülerinnen und Schüler Experimente durchführen und mit den begleitenden Wissenschaftlern ins Gespräch kommen.

Was haben so unterschiedliche Dinge wie Medikamente, Kunststoffe und Käse mit Biotechnologie zu tun? “Eine Menge”, lautet die Antwort, die Besucherinnen und Besucher bei einem Blick in das mobile Labor der Initiative “BIOTechnikum” erhalten, das im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch Deutschland reist. Denn Produkte der Biotechnologie begegnen uns überall im Alltag. Ganz selbstverständlich nutzen wir sie – meist ohne zu ahnen, dass oft jahrelange wissenschaftliche Arbeit und nicht selten auch bedeutende Entdeckungen dahinterstecken.

Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was sich hinter dem Begriff “Biotechnologie” verbirgt, in welchen Branchen dieser Forschungsbereich eine wichtige Rolle spielt und in welchen Produkten und Anwendungen die Technik zum Einsatz kommt, können sich am Donnerstag und Freitag, 10. und 11. Dezember 2015, in Leipzig-Plagwitz informieren. Das BIOTechnikum steht dann auf dem Parkplatz des Bildungszentrums VDI-GaraGe in der Karl-Heine-Str. 97. Unter dem Motto “Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt” befindet sich im Inneren des auffälligen Fahrzeugs eine anschaulich und interaktiv gestaltete Ausstellung. Gezeigt wird, welche Rolle die lebenswissenschaftliche Forschung schon heute spielt, welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht und wo sich für Jugendliche interessante Karrierewege auftun.

“Biotechnologie zum Anfassen” für Nachwuchsforscher

Im mobilen Ausstellungs- und Laborraum wird die Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes (be-)greifbar. So gehen angemeldete Schüler mithilfe von Zentrifugen, Pipetten und Co. dem Geheimnis der genetischen Vererbung auf die Spur. Mittels DNA-Extraktion isolieren sie das Erbgut von Bakterienzellen und machen es im Reagenzglas sichtbar. Einen kompakten Überblick über die maßgeblichen Themengebiete Gesundheitsforschung, Gesundheitswirtschaft und Bioökonomie vermitteln im BIOTechnikum zudem die 45-minütigen Ausstellungsrundgänge.

Entdecken, Staunen, Verstehen auf mehr als 100 Quadratmetern

Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum eröffnet lehrreiche Einblicke in die Biotechnologie und damit auf Bestandteile und Vorgänge des Lebens, die aufgrund ihres winzigen Maßstabs meist im Verborgenen ablaufen. Doch wie kann die medizinische Forschung dazu beitragen, Therapien in Zukunft wirksamer und zugleich nebenwirkungsärmer zu machen? Wie können Lebensmittel unsere Gesundheit positiv beeinflussen? Und welche Perspektiven stecken in der wirtschaftlichen Nutzung biologischer Rohstoffe? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhalten Besucherinnen und Besucher im Erdgeschoss des BIOTechnikums anhand von Themendisplays, interaktiven Exponaten und Multimedia-Terminals.

Die Ausstellung befasst sich dabei mit ganz unterschiedlichen Fragen, die alle von großer Bedeutung für unsere Zukunft sind – so etwa die Entwicklung der individualisierten und regenerativen Medizin, die Erforschung von Volkskrankheiten, Innovationen im Bereich der Medizintechnik sowie die Sicherung weltweiter Nahrungssicherheit durch nachhaltige Agrarproduktion. Mit dem Multimedia-Lernspiel “Bodymover” geht es auf eine spannende Reise durch menschliche und pflanzliche Organismen, bei der Besucher sich mittels Gestensteuerung durch Körperzellen bewegen und deren Bestandteile kennenlernen können. Wer sein Wissen auf den Prüfstand stellen will, dem bietet sich bei einem abschließenden Quiz eine gute Gelegenheit dazu.

Das Obergeschoss der mobilen Erlebniswelt bietet Raum für Dialog und Diskussion. Im Biotech-Kino geben Filme einen Überblick zu den verschiedenen Forschungs- und Anwendungsgebiete der Biotechnologie und vermitteln damit einen bleibenden Eindruck.

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