Zum gestern vom Kabinett beschlossenen Rentenversicherungsbericht und den darin enthaltenen Aussagen zur Entwicklung der Rentenunterschiede in Ost und West erklärt die Vorsitzende der ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten Daniela Kolbe: "Die Angleichung der Rentenwerte bis zum Ende des Solidarpaktes bleibt das Ziel dieser Regierung. Zwar könnte der Rentenwert Ost zum 1. Juli 2016 von 92,6 auf 93,2 Prozent des Westniveaus steigen. Die Zahlen des Rentenversicherungsbericht zeigen aber deutlich: Wir können die Angleichung nicht allein der Lohnentwicklung überlassen, weil es dann auch in zehn oder 20 Jahren keine gleichen Rentenwerte in Ost und West gibt.

SPD und Union haben im Koalitionsvertrag einen Fahrplan für die Angleichung festgelegt.  Nächstes Jahr werden wir die Rentenwerte und Rechengrößen in Ost und West überprüfen. Nach der Rentenanpassung 2016 werden wir gesetzliche Schritte zur Anpassung angehen.

Es existieren im gesamten Bundesgebiet unterschiedliche Löhne und Lebenshaltungskosten. Dennoch haben die Holsteiner den gleichen Rentenwert wie die Bayern oder Hessen, nicht jedoch wir Ostdeutsche. Nach 25 Jahren deutscher Einheit verstehen viele Menschen in Ostdeutschland diese Ungerechtigkeit nicht mehr.”

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar