Ganz im Zeichen des Themas „Bildungsgerechtigkeit und Gleichstellungspolitik an Hochschulen“ steht die gemeinsame Festveranstaltung von Stadt, DGB (Region Leipzig-Nordsachsen) und Universität Leipzig zum diesjährigen Internationalen Frauentag am 9. März, 17 Uhr, in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses. Den Rahmen dazu bietet die vom Universitätsarchiv und dem Gleichstellungsbeauftragten der Universität Leipzig organisierte Ausstellung „#3G Gattin. Gasthörerin. Gleichstellung.“, die die wechselvolle Geschichte der weiblichen Bildung an der Alma Mater Lipsiensis vom Mittelalter bis in die Gegenwart beleuchtet. Die Ausstellung ist vom 1. bis 10. März in der Unteren Wandelhalle zu sehen, die Festveranstaltung ist gleichzeitig ihre Finissage.

Eröffnet wird die Veranstaltung von Ulrich Hörning,dem Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung. Anschließend geht Ursula-Marlen Kruse, die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Frage nach, ob die Gleichstellung an sächsischen Hochschulen bereits Realität ist. Danach steht ein Gespräch der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Leipzig, Genka Lapön, mit dem Direktor des Universitätsarchivs, Dr. Jens Blecher, und dem Gleichstellungsbeauftragten der Universität, Georg Teichert, auf dem Programm. In diesem Gespräch geht es u. a. um berühmte Gattinnen und Gasthörerinnen sowie darum, ab wann Frauen Zugang zur Universität und speziell zu welchen Bereichen hatten. Weitere Themen sind die historischen Veränderungen der Arbeits- und Studienbedingungen für Frauen sowie die Zukunftsziele der Gleichstellungspolitik an sächsischen Hochschulen. Ab 18 Uhr ist Zeit für Gespräche bei Häppchen und Getränken. Musikalische Akzente setzt die Leipziger Liedermacherin Nadine Maria Schmidt.

Zur Ausstellung „#3G Gattin. Gasthörerin. Gleichstellung.“

Die Ausstellung erzählt „die Erfolgsgeschichte des weiblichen Bildungsdrangs, der von einer ‚Universität ohne Frauen‘ zum heutigen Status quo mit zwei Frauen an der Spitze und einer Mehrheit an weiblichen Studierenden geführt hat“, so Uni-Gleichstellungsbeauftragter Georg Teichert, einer der Kuratoren. Sie beginnt im Mittelalter, führt zur aktuellen Arbeit des Gleichstellungsbüros und richtet mit Diversity, einem modernen Chancengleichheitskonzept, zugleich den Blick auf die Zukunft. Über einige der in der Ausstellung vorgestellten Frauen wie Luise Gottsched, Auguste Schmidt, Renate Drucker oder Eva Lips liefert das Online-Projekt “1000 Jahre Leipzig – 100 Frauenporträts” www.leipzig.de/frauen des Referates Gleichstellung der Stadt Leipzig und der Louise-Otto-Peters Gesellschaft ausführlichere Informationen.

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