Mit Konzerten in Florenz (21.02.), Karlsruhe (27.02.) und Hamburg (29.02.) startet das Vokalensemble amarcord nach kurzer Auftrittspause in das neue Konzertjahr 2016. Bis zum von amarcord geleiteten a cappella Festival in Leipzig (20.-29.05.) ist das Ensemble u.a. bei den Thüringer Bachwochen, dem Festival „Music in Drumcliffe“ im irischen Sligo, dem Schwarzwald Musikfestival und dem Sächsischen Mozartfest zu erleben. Beim Kurt Weill Festival (05.03.) führt amarcord zusammen mit dem Ensemble Modern das „Mahagonny Songspiel“ unter der Leitung des österreichischen Komponisten und Dirigenten HK Gruber auf, verbunden mit einer CD-Produktion.

Die Aufnahmen für die Anfang Juni 2016 bei Genuin erscheinenden CD zusammen mit german hornsound sind bereits fertig. Auf dem Album „Wald.Horn.Lied“ sind in dieser besonderen Besetzung für Männerstimmen und vier Hörner der „Nachtgesang im Walde“ von Franz Schubert und die „Jagdlieder“ von Robert Schumann mit einigen spannenden Neuentdeckungen selten zu hörender Werke verbunden. Im Juli sind amarcord und german hornsound u.a. beim Rheingau Musikfestival, Mosel Musikfestival und Hohenloher Kultursommer zu Gast.

Die ehemaligen fünf Thomaner feiern 2016 auch das Jubiläum ihrer Kollegen in Dresden. Zum 800-jährigen Bestehen des Kreuzchores stöberte amarcord in den Archiven und stellte das Programm „Aus dem Notenschrank der Kruzianer“ zusammen. Für die CD ARMARIUM – aus dem Notenschrank der Thomaner, die 2015 veröffentlicht wurde, erhielt das Ensemble beste Kritiken von Fachpresse und Publikum. Die Musikredaktion von SWR 2 betonte „die Homogenität des Ensembles, das sich in der Individualität seiner solistischen Stimmen völlig zurücknimmt und mit großer Musikalität und stilistischer Sicherheit in den Gefilden des Mittelalters bis Heinrich Schütz bewegt.“ (08.05.2015)

Mit der Gambistin Hille Perl und dem Lautenisten Lee Santana folgt nach der erfolgreichen DVD-Produktion „The Book of Madrigals“ (Accentus, 2014) eine weitere Zusammenarbeit. Spanische Ensaladas werden im Mittelpunkt des neuen Programmes stehen, das u.a. am 17. April in Friedrichshafen und am 5. Juli bei den St. Galler Festspielen aufgeführt wird.

Erstmalig sind die fünf Sänger von amarcord in der Kölner Philharmonie zu erleben. Am 17. April feiert dort die Kindermusiktheaterproduktion von Gabriele Nellessen „Lieder, Länder, Leute“ Premiere. Antje Siebers inszeniert die musikalische Fantasiereise, auf die sich fünf Leute begeben und sich am besten über Musik verständigen. Dabei geht es quer durch Europa und verschiedene Zeitepochen.

International geschätzt wird amarcord besonders für seine Vielseitigkeit. Scheinbar mühelos bewegt sich das Quintett durch die Gesänge des Mittelalters, der Renaissance, des Barocks, der europäischen Romantik und der Moderne bis hin zu Arrangements von Volksliedern und Jazzstandards. Mit über 1.500 Konzerten in 50 Ländern der Welt und zahlreichen CD- und Rundfunkproduktionen blickt amarcord auf eine einzigartige Karriere, die mit zwei ECHO Klassik-Preisen und sechs Contemporary A Cappella Recording Awards, dem „A-cappella-Oscar“ belegt ist.

Für die Weltersteinspielung zweier gregorianischer Messen aus dem Graduale der Leipziger Thomaskirche („Zu S. Thomas“ RK ap 10112), eines der bedeutendsten erhaltenen Sammlungen mittelalterlichen Chorhandschriften, wurde das Ensemble mit dem International Classical Music Award (ICMA) in der Kategorie „Early Music“ ausgezeichnet. Zu den herausragenden Produktionen zählen u.a. „Die Motetten“ (Sony) mit der Lautten Compagney, „Rastlose Liebe – ein Spaziergang durch das romantische Leipzig“, „The Book of Madrigals“ und „ARMARIUM – aus dem Notenschrank der Thomaner“.

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