Staatsminister Thomas Schmidt wird übermorgen (31. März 2016) in Görlitz (Landkreis Görlitz) die letzte Regionalveranstaltung zur Beschäftigung von Asylsuchenden im Ländlichen Raum eröffnen. „Wir können Asylsuchende nur in unsere Gesellschaft integrieren, wenn wir sie ausbilden und ihnen Arbeit geben können“, sagt der Minister.

„Die Regionalveranstaltungen sollen dafür den Grundstein legen. Gemeinsam mit dem Kultusministerium und der Bundesagentur für Arbeit informieren wir über die Rahmenbedingungen sowie über Beschäftigungs- und Praktikumsmöglichkeiten. Die vier bisherigen Veranstaltungen waren sehr erfolgreich. Das Interesse der Unternehmen ist da und der Informationsbedarf ist groß. Die Bundesagentur hat viele Fragen beantworten können und wird in den kommenden Wochen mit speziellen Informationsangeboten auf die Unternehmen zugehen.“

Zu der Veranstaltung sind potenzielle Ausbildungsbetriebe und Interessenten, Schulleiter, Ausbildungsberater sowie Vertreter der Berufsverbände eingeladen. Grundsätzlich dürfen anerkannte Flüchtlinge mit einer Aufenthaltserlaubnis jede Beschäftigung annehmen. Flüchtlinge, deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist oder die nach einem abgelehnten Asylantrag geduldet werden, benötigen dagegen eine Arbeitserlaubnis der Ausländerbehörde, die auch von einer Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (BA) abhängig ist. In Zeitarbeit dürfen diese beiden Gruppen in der Regel beschäftigt werden, wenn sie vier Jahre in Deutschland sind.

Im Freistaat Sachsen sind im Jahr 2015 knapp 70.000 Flüchtlinge registriert worden. Gut 45 000 Asylbewerber leben derzeit im Freistaat. Allein ca. 1 650 davon durchlaufen derzeit Berufsvorbereitungsmaßnahmen bei den Berufsschulzentren, in erster Linie zur Vermittlung von Sprachkenntnissen.

Über die Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge informiert die BA im Internet: http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Unternehmen/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI776950. Dort steht auch die Broschüre „Potentiale nutzen – geflüchtete Menschen beschäftigen“ zum Download bereit.

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