Das erste Koala-Haus in der 138-jährigen Geschichte des Zoo Leipzig wurde heute im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, feierlich eröffnet. Koala-Männchen Oobi-Ooobi (geb. am 25.12.2013 in Planckendael) nahm die Eröffnungszeremonie gelassen und machte es sich in einer Baumgabel gemütlich. Oberbürgermeister Burkhard Jung fasst den Neuzugang im Zoo Leipzig so zusammen: „Oobi-Ooobi wird sich in die Herzen der Leipziger und Zoobesucher schleichen, da bin ich mir sicher. Die Stadt Leipzig befindet sich momentan in einem großen Schwung und die Strahlkraft des Zoos leistet dabei einen großen Beitrag.“

Seit seiner Ankunft Ende April (seit 25.04.2016 in Leipzig) hat sich Oobi-Ooobi gut im Leipziger Eukalyptuswald eingelebt, sich an die neuen Pfleger gewöhnt und bereits seine Lieblingsastgabeln auserkoren. „Oobi-Ooobi ist für den Zoo Leipzig ein Glücksumstand. Er strahlt, wie alle Koalas, eine besondere Faszination aus“, schwärmt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und ergänzt, dass der Umbau des historischen Tieraffenhauses in ein modernes Tierhaus in nur einem Jahr mehr als gelungen ist und das Gebäude sich hervorragend ins Ensemble der sanierten KONGRESSHALLE am Zoo und des Gründer-Gartens einfügt. Oobi- Ooobi wird bis auf weiteres das Koala-Haus allein bewohnen. „Wenn alles nach Plan läuft, soll zum Jahresanfang 2017 der im Zoo Duisburg geborene Koala Maka nach Leipzig als zweites Tier übersiedeln“, blickt der Duisburger Zoodirektor und Zuchtbuchführer für diese Tierart, Achim Winkler, in die Zukunft.

Feierliche Schlüsselübergabe: Klaus Reuter, Prof. Jörg Junhold, OBM Burkhard Jung, Achim Winkler. Foto: Zoo Leipzig/ Martin Klindtworth
Feierliche Schlüsselübergabe: Klaus Reuter, Prof. Jörg Junhold, OBM Burkhard Jung, Achim Winkler. Foto: Zoo Leipzig/ Martin Klindtworth

Im Jahr 2014 hat sich der Zoo Leipzig nach Prüfung mehrerer Optionen für das alte und sanierungsbedürftige Tieraffenhaus zur Haltung von Koalas entschieden und mit dem Umbau des Hauses im Jahr 2015 begonnen. Die Kosten für die Umnutzung betrugen 1, 5 Mio. Euro. Koalas sind Einzelgänger und stellen als Nahrungsspezialisten eine besondere Herausforderung in der Haltung dar, da sie sich ausschließlich von den Trieben verschiedenster Eukalyptuspflanzen ernähren. Oobi-Ooobi hat bereits Geschmack an der hiesigen Eukalyptusauswahl gefunden. Ungefähr 20 Arten stehen ihm perspektivisch zur Verfügung, die auf einer Plantage im Norden von Leipzig durch die Garten- und Landschaftsbau Schilling GmbH eigens angepflanzt werden. Gegenwärtig erhält er drei Pflanzenarten aus Leipzig und weitere Eukalyptusarten aus England, um ihm möglichst ein breites Spektrum zu bieten, bis alle Arten auf der Leipziger Plantage geerntet werden können.

Ab sofort können Besucher Oobi-Ooobi täglich von 9 bis 19 Uhr bestaunen. Das bevorstehende traditionelle Pfingstfest im Zoo Leipzig wird mit seinem vielfältigen Programm für Klein und Groß ganz im Zeichen des Neuankömmlings stehen.

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