Künftige Museologen informieren über Kaffee, Schönheit, Heilige und Reiseutensilien Am letzten Juli-Sonntag ist es wieder soweit: dann ist Auftakt zur Reihe der studentischen Museumsführungen. Zum fünften Mal präsentieren Studierende des Studiengangs Museologie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) „ihr“ Grassimuseum für Angewandte Kunst und stellen Besuchern ausgewählte Teile der Ständigen Ausstellung vor.

Die museumspädagogischen Formate werden von den Studierenden im Modul „Museumspädagogik“ unter Leitung von Prof. Gisela Weiß konzipiert. Die Teilnehmer wählen selbstständig ein Thema und legen die Zielgruppe fest, für die sie ihre Idee verwirklichen wollen – möglichst zeitgemäß, besuchernah und weg vom klassischen Führungsstil. Rundgang heute – das bedeutet: viel Dialog und Einbeziehung aller Sinne. „Führungen sollten nicht Vorträge im Stehen sein, sondern die Besucher mit einbeziehen und ihre Interessen und Erwartungen damit besser abholen“, so das Credo von Gisela Weiß: „Im besten Fall wird der Museumsbesuch zu einem nachhaltigen Erlebnis.“

In der ersten Erarbeitungsphase werden die museumspädagogischen Ideen im Seminar besprochen. Anschließend findet die Weiterentwicklung des Konzeptes im Museum statt. Dort begleitet der Museumspädagoge Axel Menz die Projekte der angehenden Museologen – und hilft mit seinem Know-how, die Vorhaben im konkreten Museumsumfeld umzusetzen. „Es freut mich sehr, dass die Studierenden dieses überregional einzigartigen Studiengangs sich hier in Leipzig ausprobieren und wichtige praktische Erfahrungen machen können“, resümiert Gisela Weiß. Zugleich eine klassische Win-Win-Situation, denn auch das Museum profitiert vom Einfallsreichtum der nachwachsenden Generationen.

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