Beim heutigen Besuch von Barbara Klepsch in der Verbraucherzentrale in Leipzig betonte die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz den hohen Stellenwert des Verbraucherschutzes in Sachsen. Gemeinsam mit Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen, Andreas Eichhorst, besprach sie, wie die Verbraucherbildung in Sachsen weiter gestärkt werden kann. „In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung sind Verbraucherinformation und Verbraucherbildung wichtiger denn je, um die Alltagskompetenzen der Menschen zu stärken“, so die Ministerin.

Kann ich meinen Energieversorger wechseln und dabei lückenlos Strom beziehen? Was kann ich tun, wenn ich zu hohe Nebenkosten zahle? Wann schließe ich einen Vertrag ab und wie kann ich ihn rückgängig machen? Was kann ich tun, wenn ich in eine Abofalle getappt bin? Wie sichere ich mich im Alter oder im Fall einer Berufsunfähigkeit am besten ab? Und darf meine Bank auf einmal höhere Kontoführungsgebühren verlangen? Die Probleme der Verbraucher nehmen zu und werden vielschichtiger, der Anbietermarkt immer komplexer und für viele undurchschaubar. „Umso wichtiger ist es, dass wir frühzeitig beginnen, die Fragen des Verbraucheralltags zu benennen und zu beantworten“, ist sich Eichhorst sicher. „Auch wenn man Kindern oft kein oder wenig ökonomisches Verständnis zuschreibt, sind sie schon in jungen Jahren mit unserer Wirtschaftswelt konfrontiert, bekommen Taschengeld oder sparen auf ihr Lieblingsspielzeug.“

Dazu könne auch die Verbraucherzentrale Sachsen einen Beitrag leisten, indem die Fachberater zu verschiedenen Verbraucherthemen Fortbildungen für Lehrer, Sozialarbeiter oder Erzieher anbieten. „Das kann allerdings nur ein Anfang sein. Verbraucherbildung wird an allen Ecken und Enden gebraucht und sollte sich durch alle gesellschaftlichen Schichten und Altersklassen ziehen“, so Eichhorst.

Verbraucherschutzministerin Klepsch: „Verbraucherbildung ist in Sachsen gut aufgestellt. Es ist eine Investition in unsere Zukunft, die sich auszahlt“, ist sich Klepsch sicher. Und weiter: „Mehr erreichen möchte ich vor allem bei der Aufklärung von Seniorinnen und Senioren. Im nächsten Jahr werde ich als Vorsitzende der Fachministerkonferenz der Länder darauf hinwirken, dass wir die Fragen des Verbraucherschutzes für die Älteren anders angehen als für die jüngeren Generationen: Ich möchte, dass Seniorinnen und Senioren bei ihrem Weg in die digitale Welt besser begleitet werden. Für noch mehr Qualität auf dem Gebiet setze ich mich gerne ein. Allein in diesem Jahr stellen wir für die Arbeit der Verbraucherzentrale Sachsen e. V. wieder rund 3 Millionen Euro aus Landesmitteln bereit. Das ist eine solide Finanzierung.“

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