Dazu Gabelmann: „Es kann nicht sein, dass wir uns nach dem letztjährigen Desaster schon wieder mit städtischen Geldern an weltanschaulich nicht neutralen Veranstaltungen beteiligen. Bereits im Dezember habe ich in öffentlicher Ratssitzung nachgewiesen, dass der vorläufige Bericht, der von einem ‚Erfolg des Katholikentages‘ spricht, schwerwiegende Mängel aufweist. Nicht einmal das hat meinen Ratskollegen zu denken gegeben, weswegen ich nun noch einmal deutlich die Ablehnung dieser Fördersumme fordere.“
Die Veranstaltung „Kirchentag auf dem Weg“ findet in insgesamt sechs Städten und Kommunen statt, in denen ebenfalls Förderanträge gestellt wurden. Die Stadt Jena beispielsweise beteiligt sich mit 100.000 Euro. Gabelmann kommentiert: „Ein schöner Trick, um das Budget zu vervielfachen: einfach viele Randveranstaltungen durchführen und für jede einzelne Fördergelder erhalten. Reformationsjahr hin oder her – ich halte diese Praxis für unredlich und unanständig.“
Bereits im letzten Jahr war der 100. Katholikentag mit einer Million Euro gefördert worden. Hiergegen hatte es breite Proteste und ein Bürgerbegehren gegeben.
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https://www.l-iz.de/bildung/medien/2017/01/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108
Danke.
Hallo Jana, hier auch nachlesbar… 🙂 http://www.l-iz.de/politik/leipzig/2016/11/leipzigs-kulturdezernat-hat-eine-luftnummer-zum-katholikentag-zusammengerechnet-158228
Es werden schwerwiegende Mängel im vorläufigen Bericht (des Kulturdezernats) zitiert – lässt sich nachvollziehen, was genau die Stadträtin Gabelmann hier meint?