Über die bewegende Geschichte der Friedensgebete in der Nikolaikirche erzählt seit 2015 eine Dauerausstellung in der frisch restaurierten Südkapelle. Nun hat eine Gruppe von Autoren und Autorinnen aus dem Umfeld der Nikolaigemeinde und der Stiftung Friedliche Revolution ein Begleitbuch zu dieser Ausstellung fertiggestellt. Mit zahlreichen Texten, Dokumenten, Bildern und Zeitzeugeninterviews werden die facettenreiche Geschichte und die geistliche Dimension der Friedensgebete aus verschiedenen Blickwinkeln dokumentiert. Zusätzlich wird in einem reich illustrierten Kapitel erstmals über die Restaurierung der Südkapelle mit ihren seltenen Wandmalereien berichtet.

Zur Präsentation des Buches wird am Freitag, dem 24. März 2017, 19:30 Uhr, in die Nikolaikirche herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss ist eine Besichtigung der Ausstellung in der Südkapelle möglich.

„Frieden schaffen ohne Waffen!“, „Keine Gewalt“ und „Schwerter zu Pflugscharen!“ – unter diesen Grundsätzen finden seit 1982 jeden Montag um 17 Uhr die Friedensgebete in der Nikolaikirche statt. Als ein Teil der umfassenden gesellschaftlichen Bemühungen der evangelischen Kirchen sowie der Friedens- und Umweltbewegung entwickelten sie sich in den 1980er Jahren zu einem Magneten für Menschen, die für Reformen und Veränderung einstanden. Schließlich sind sie untrennbar mit den historischen Ereignissen des 9. Oktobers 1989 in Leipzig und der Friedlichen Revolution verbunden. Aber auch heute sind sie immer noch aktuell und bedeutend. Da wo Angst und Sorge offen ausgesprochen werden kann, entstehen Hoffnung und Mut, da werden Menschen frei.

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