In Pongoland im Zoo Leipzig hat es erneut Nachwuchs gegeben: Bonoboweibchen Yasa hat ein weibliches Jungtier zur Welt gebracht. Für die erfahrene Mutter war es der dritte Nachwuchs. Anders als bei den ersten beiden Jungtieren, die sie intensiv versorgt hat, hat sich die 19 Jahre alte Mutter aber von Anfang an nicht um das Neugeborene gekümmert. Mit Lexi hat sich jedoch ein anderes Weibchen dem Jungtier angenommen und versorgt es seither kontinuierlich, so dass sein Zustand stabil ist. „Wir sind überaus froh, dass Lexi vorerst die Rolle als Ersatzmutter übernommen hat“, zeigt sich Frank Schellhardt, Bereichsleiter in Pongoland, erleichtert.

Das angenommene Jungtier bedeutet für die 17-jährige Amme eine zusätzliche Belastung, da sie ihre beiden Söhne, den vierjährigen Yaro und den neun Monate alten Tayo, ebenfalls noch versorgt. Für das sieben Tage alte Baby von Lexi ist das ein zusätzlicher Glücksfall, denn es wird von Lexi wie ein eigenes Jungtier gestillt und somit naturgemäß versorgt. „Gegenwärtig verläuft die Entwicklung des jüngsten Gruppenmitglieds positiv. Für eine verlässliche Prognose ist es aber noch zu früh“ schätzt Seniorkurator Gerd Nötzold ein. Die beiden Weibchen sind seit heute stundenweise mit den Jungtieren im Innengehege zu sehen, während die übrigen Bonobos die weitläufige Außenanlage nutzen können. Erst in den kommenden Tagen wird die insgesamt zwölfköpfige Bonobogruppe wieder langsam zusammengeführt, um Lexi die nötige Zeit und Ruhe zu geben.

In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

In eigener Sache (Stand Mai 2017): 450 Freikäufer und weiter gehts

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar