Genau zum errechneten Termin: Okapiweibchen Zawadi hat nach 430 Tagen Tragzeit ein Jungtier im Zoo Leipzig zur Welt gebracht. In der Nacht zum Sonntag hat die Achtjährige zum zweiten Mal nach 2014 mit Vater Kimdu Nachwuchs bekommen. Schon kurz nach der Geburt ist das Jungtier aufgestanden und wurde bereits mehrfach beim Trinken beobachtet. „Zawadi hatte am Vorabend bereits Vorzeichen für die Geburt gezeigt und uns am Morgen mit dieser schönen Überraschung empfangen. Mutter und Jungtier sind wohlauf. Das Kleine wird sehr gut versorgt“, sagt Jens Hirmer, Bereichsleiter in der Themenwelt Afrika.

Zawadi und der Nachwuchs werden noch einige Zeit im rückwärtigen Bereich bleiben, um die Mutter-Kind-Bindung zu festigen, bevor sie sich im Okapi-Wald den Zoobesuchern zeigen.

Der Zoo Leipzig ist einerseits mit seinen Okapis Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms, in dem die europäischen Zoos gemeinsam für den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Art zusammenarbeiten. Andererseits engagiert sich der Zoo gemeinsam mit den anderen Okapihaltern im natürlichen Lebensraum der Okapis. Die seltenen Waldgiraffen leben nur in den Regenwäldern des Kongo. Die Station rekrutiert Ranger und bildet sie aus, um das Ituri-Schutzgebiet zu überwachen. Auch werden durch weitere Maßnahmen Arbeitsplätze für die Bevölkerung geschaffen, um den Nutzungsdruck auf den Wald zu verringern. Der Schutz leidet seit Jahren unter der politisch und ökonomisch sehr schwierigen Lage im Kongo. Vor fünf Jahren wurde die Station komplett zerstört und Menschen sowie Tiere getötet. Mit Hilfe internationaler Unterstützung wurde seither wieder intensive Aufbauarbeit geleistet.

Die Schneeleoparden – Ab morgen im Himalaya-Gebirge. Foto: Zoo Leipzig
Foto: Zoo Leipzig

Ab morgen Schneeleoparden und Rote Pandas erleben

Mitten in Leipzig ist im Rahmen des Masterplanes Zoo der Zukunft seit Dezember 2015 die Hochgebirgslandschaft Himalaya im Zoo Leipzig entstanden. Die neue Heimat für Schneeleoparden und Rote Pandas wird am morgigen Dienstag um 11 Uhr feierlich eröffnet. Die teilweise übernetzte Anlage wurde am Ort der alten Raubtierterrassen neben der Tropenerlebniswelt Gondwanaland errichtet. Dort wo Raubkatzen einst auf Stein präsentiert wurden, steht nun eine naturnahe Anlage mit Geröll- sowie Sandboden und Vegetation vor einer Himalaya-Felslandschaft.

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