Traditionell verlängert die Krostitzer Brauerei den Einsendeschluss ihres mitteldeutschen Historikerpreises „Ur-Krostitzer Jahresring“. Bis 30. September sind Freizeithistoriker jenseits der Profession aufgerufen, ihre wissenschaftlichen Ausarbeitungen zu einem frei gewählten Thema einzureichen. Nur geografisch müssen sich die Arbeiten auf Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen oder Südbrandenburg beziehen. Das Preisgeld liegt in diesem Jahr bei insgesamt 6.500 Euro. 1.500 Euro davon erhält der Sieger des Sonderpreises „Das Leben und Wirken Martin Luthers“, der anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 ausgelobt wird.

Zahlreiche Einsendungen haben in diesem Jahr schon die Jury erreicht. Aus Leipzig bewirbt sich beispielsweise ein Freizeithistoriker mit seiner Arbeit über die Herkunft und das Schicksal einer Bessarabiendeutschen Familie. Eine andere Arbeit trägt den Titel „Frankenhäußer Saltzwercks Lexicon“. Ein Freizeithistoriker aus dem Landkreis Leipzig forschte darüber, „wie die Reformation nach Zwenkau kam“.

Der Gesamtsieger des Ur-Krostitzer Jahresrings erhält 1.500 Euro. 3.000 Euro teilen sich die Gewinner von bis zu sechs Themenkategorien, die die Jury anhand der Einsendungen festlegt. Für Teilnehmer ab 16 Jahren lobt die Krostitzer Brauerei einen mit 500 Euro dotierten Jugendsonderpreis aus. Die beste Arbeit zum Leben und Wirken Martin Luthers wird mit 1.500 Euro ausgezeichnet.

Neue Jurymitglieder 2017

Bewertet werden die Arbeiten durch eine fachkündige Jury unter Leitung von Professor Manfred Straube. Neues Mitglied ist seit diesem Jahr Katja Rosenbaum, aktuelle Direktorin des Museums im Schloss Lützen. Bei der Schlacht von Lützen, einer der Hauptschlachten des Dreißigjährigen Krieges, starb der schwedische König Gustav II. Adolf 1632. Die Schirmherrschaft für den Sonderpreis „Das Leben und Wirken Martin Luthers“ hat Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör übernommen. Er wird den Preisträger des Sonderpreises auszeichnen.

Jetzt bewerben!

Freizeithistoriker reichen ihre Bewerbung bis zum 30. September 2017 bei der Radeberger Gruppe KG, c/o Krostitzer Brauerei, Brauereistraße 12 in 04509 Krostitz, Stichwort „Ur-Krostitzer Jahresring“, ein. Die Unterlagen müssen eine komplette maschinengeschriebene Ausarbeitung des Forschungsprojektes, wenn vorhanden eine Bildauswahl (digital oder analog) sowie einen kurzen Lebenslauf enthalten. Da das Material bei der Brauerei oder im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig verbleibt, sollten keine Originale zugesendet werden. Alternativ ist die Bewerbung per E-Mail an jahresring@ur-krostitzer.de möglich. Die Arbeiten dürfen nicht älter als fünf Jahre sein. Die Preisverleihung findet voraussichtlich im Dezember dieses Jahres statt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Alle Informationen unter www.ur-krostitzer.de und in der Online-Enzyklopädie Wikipedia unter dem Stichwort „Ur-Krostitzer Jahresring“.

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