„Gute Pflege als Markenzeichen für ein christliches Krankenhaus“ – unter dieser Überschrift steht der 4. Kongress Christlicher Krankenhäuser in Mitteldeutschland, der am 22. September 2017 in Schkeuditz stattfinden wird. Zu der Fachveranstaltung werden rund 140 Teilnehmer aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erwartet, die in evangelischen und katholischen Krankenhäusern tätig sind.

Der Pflegebereich bildet nicht nur in christlichen Krankenhäusern die zahlenmäßig größte Berufsgruppe, die zugleich in einem besonders engen persönlichen Kontakt zu den Patienten steht.  Aber was macht eine gute, gelingende und zugleich christlich geprägte Pflege wirklich aus? Wie lauten die Qualitätsstandards dafür? Welchen Beitrag kann die Pflegewissenschaft leisten, um die Pflegepraxis weiter zu verbessern? Diesen Fragestellungen will sich der eintägige Kongress annähern, er bietet Gelegenheit zur fachlichen Einordnung aktueller Entwicklungen und lädt außerdem dazu ein, miteinander zu diskutieren und ins Gespräch zu kommen. So findet neben  den Fachvorträgen auch eine Diskussionsrunde zum Berufsbild des Pflegeberufs statt, an der sich neben Politik und Selbstverwaltung auch Vertreter von Wissenschaft und Wohlfahrtsverbänden beteiligen werden.

Namhafte Referenten und Gäste haben sich zum 4. Kongress Christlicher Krankenhäuser in Mitteldeutschland angekündigt – darunter unter anderem Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration in Sachsen-Anhalt, Reiner Striebel, Vorstandsvorsitzender der AOK Plus Sachen und Thüringen,  sowie Prof. Dr. Gabriele Meyer, die an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg das Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft leitet. Ebenfalls aus der Wissenschaft und mit dabei: Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung aus Essen. Auch die Geschäftsführer der drei mitteldeutschen Krankenhausgesellschaften werden ebenso zugegen sein wie Hubertus Jaeger als Vorstandsvorsitzender der Krankenhausgesellschaft Sachsen. Theologische Impulse werden von Dr. Ulrich Neymeyr, Bischof des Bistums Erfurt, sowie von den Oberkirchenräten Christian Schönfeld und Christoph Stolte erwartet.

Organisiert wird der jährlich stattfindende Kongress von den Evangelischen Krankenhausverbänden der Diakonie und der Caritas im mitteldeutschen Raum.

„Die Pflege ist das Zentrum im christlichen Krankenhauswesen und war daher als Schwerpunktthema für unseren Kongress unbedingt an der Reihe“, sagt Claudia Müller-Pagnozzi, Vorsitzende des Leitungskreises des Evangelischen Krankenhausverbandes Diakonie Mitteldeutschland, die als Prokuristin bei der edia.con gemeinnützige GmbH tätig ist, die zahlreiche evangelische Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren und soziale Einrichtungen in Mitteldeutschland unter einem Dach vereinigt. „Dabei verstehen wir die Pflege ausdrücklich nicht als in sich abgeschlossen, sondern als eine Ganzheit von Medizin, Krankenpflege, Therapie, Sozialarbeit, Seelsorge und Service“, ergänzt Dr. Michael Kühne, der neben seiner Funktion als Theologischer Geschäftsführer des Leipziger Diakonissenkrankenhauses auch den Vorsitz des Evangelischen Krankenhausverbandes Sachsen innehat.

Auf einen Blick:

4. Kongress Christlicher Krankenhäuser in Mitteldeutschland
4. September 2016, 09:30-16:00 Uhr
Globana Airport Hotel & Conference Center
Frankfurter Straße 4 | 04435 Leipzig/Schkeuditz
Tagungsgebühr: 60 Euro

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.diakonie-mitteldeutschland.de/themenfelder_krankenhaeuser_und_psychiatrie_de.html

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