Die Wählerinnen und Wähler haben entschieden, wer sie in den nächsten vier Jahren im Bundestag vertreten soll. Dabei konnte die SPD ihr gesetztes Ziel nicht erreichen, und landete bei ca. 20 Prozent der Wählerstimmen.

Martin Dulig, Landesvorsitzender der SPD Sachsen: „Natürlich können wir uns nicht über dieses Ergebnis freuen – es ist ein bitterer Tag für uns. Wir haben unser Wahlziel verfehlt. Als Sozialdemokraten, als antifaschistische Partei sind wir emotional hochgradig berührt. Es ist ein schwer zu ertragender Zustand, dass wieder Abgeordnete im Bundestag sitzen, die als Postfaschisten zu bezeichnen sind. Trotzdem müssen wir nun Vernunft zeigen. Gleichzeitig werden wir dieses Problem nicht unter den Tisch kehren.

Petra Köpping hat mit der Aufarbeitung der Nachwendezeit ein Thema aufgemacht, das nicht mit der Bundestagswahl enden wird – ganz im Gegenteil. Wir werden in Sachsen eine Politik für mehr Chancengleichheit vorantreiben. Eine Politik, die die Lebensleistung der Menschen anerkennt. Wir werden mit unseren sächsischen Abgeordneten im Bundestag die Interessen der Ostdeutschen im Bund vertreten. Wir fordern mehr soziale Gerechtigkeit und vor allem, dass das Nachwendethema gesamtdeutsch aufgearbeitet wird. Es ist offensichtlich nicht alles in Ordnung im Osten – da müssen wir ran, und in Hinblick auf den Bundesparteitag sage ich: Wir müssen darüber reden. Das Thema Ostdeutschland muss auch in Berlin und in der SPD eine größere Rolle spielen, denn man darf das Thema nicht denen überlassen, die mit Angst Politik machen.

Martin Schulz hat einen entschlossenen und geschlossenen Wahlkampf geführt und die richtigen Themen auf den Plan gebracht. Die sächsische SPD und ich stehen hinter Martin Schulz und seiner Entscheidung, die SPD erhobenen Hauptes in die Opposition zu führen.“

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Ein Blitzlicht in einen drögen Wahlkampf, in dem alle ungelösten Probleme unter den Tisch gelächelt werden

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