Das globalisierungskritische Filmfestival zeigt am Freitag den aktuellen Dokumentarfilm von Raoul Peck über Rassismus in den USA und die Bürgerrechts- und Menschenrechtsbewegungen dagegen. Am Freitag, 27.10. läuft im Rahmen des globalisierungskritischen Filmfestivals von Attac der Dokumentarfilm „I am not your negro“ (USA,F,BE,CH 2017) von Raoul Peck. Die Veranstaltung findet um 20 Uhr im Neuen Schauspiel in der Lützner Straße 29 statt. Der Eintritt ist frei.

Im Juni 1979 beginnt der bedeutende US-Autor James Baldwin seinen letzten, unvollendet gebliebenen Text „Remember This House“. Mit persönlichen Erinnerungen an seine drei ermordeten Bürgerrechtler-Freunde Malcolm X, Medgar Evers und Martin Luther King und Reflexionen der eigenen, schmerzhaften Lebenserfahrung als Schwarzer schreibt er die Geschichte Amerikas neu.

Raoul Peck inszeniert die 30 bislang unveröffentlichten Manuskriptseiten mit einer fulminanten Collage von Archivfotos, Filmausschnitten und Nachrichten-Clips: die Boykottinitiativen und den Widerstand gegen die Rassentrennung in den 1950er- und 60er-Jahren, die Unsichtbarkeit von Schwarzen in den Kinomythen Hollywoods, afroamerikanische Proteste gegen weiße Polizeigewalt bis in die jüngste Gegenwart, Baldwins kompliziertes Verhältnis zur Black-Power-Bewegung, den paranoiden Blick eines FBI-Berichts auf dessen Homosexualität. Ein prägnanter und verstörender Essay über die bis heute vom Mainstream weitgehend ausgeblendete Wirklichkeit schwarzer Amerikaner.

Was: „I am not your negro“ (USA,F,BE,CH 2017),
Ort: Neues Schauspiel Leipzig, Lützner Straße 29
Zeit: Fr. 27.10.2017, 20 UhrDer Eintritt ist frei.

Die globaLE ist eine Initiative von Attac Leipzig und findet bereits seit 2004 jedes Jahr über mehrere Monate statt. Das Programm und weitere Infos zu den diesjährigen Veranstaltungen findet sich auf: www.globale-leipzig.de

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