Der Ausbau der benötigten Betreuungskapazitäten in Kindertagesstätten wird die Stadt Leipzig auch noch in den nächsten Jahren beschäftigen. Dem ungebrochen hohen Betreuungsbedarf in Kinderkrippe und Kindergarten Rechnung tragend, hat der Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung dem Bau von 13 weiteren Kitas auf zwölf kommunalen Grundstücken zugestimmt, Bauherrin ist die Stadt Leipzig. Um eine zügige Umsetzung der Projekte zu gewährleisten, sollen Planung und bauliche Realisierung aus einer Hand erfolgen. Dafür werden Generalübernehmer gesucht, bei denen alle Planungs- und Ingenieurleistungen sowie alle Ausführungsleistungen gebündelt vergeben werden können.

Die entsprechenden Ausschreibungsunterlagen sind nach Veröffentlichung unter www.evergabe.de zu finden. Die Veröffentlichungen zu den Teilnahmewettbewerben für die einzelnen Kita-Standorte beginnen mit der ersten Ausschreibung Ende Oktober 2017 und sollen voraussichtlich bis Januar 2018 abgeschlossen sein.

Vier dieser Einrichtungen sollen künftig kommunal betrieben werden. Für die verbleibenden neun können sich interessierte Kita-Träger bewerben, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Angebot zu erweitern. Die genauen Modalitäten können unter www.leipzig.de/kitaneubauten.de abgerufen werden.

Die Kitas mit insgesamt 1.760 Plätze sollen an folgenden Standorten entstehen:

  1. Richterstraße, Gohlis (120 Plätze)
    2. Virchowstraße, Gohlis (140 Plätze)
    3. Herloßsohnstraße, Gohlis (120 Plätze)
    4. Kleiststraße 58, Gohlis (120 Plätze)
    5. Ludolf-Colditz-Straße, Stötteritz (zwei Gebäudekörper mit insgesamt 225 Plätzen)
    6. Holzhäuser Straße, Stötteritz (165 Plätze)
    7. Paul-Küstner-Straße, Lindenau (105 Plätze)
    8. Delitzscher Straße, Eutritzsch (120 Plätze)
    9. Bockstraße, Probstheida (zwei Einrichtungen mit je 120 Plätzen)
    10. Gärtnerstraße 179, Kleinzschocher (165 Plätze)
    11. Eigenheimstraße, Dösen (120 Plätze)
    12. Seehausener Allee, Seehausen (110 Plätze, davon zusätzlich 55 Hortplätze).

Der Standort Eigenheimstraße (Dösen) wurde vom Stadtrat zurückgestellt. In diesem Stadtgebiet sollen drei weitere mögliche Standorte geprüft werden. Im November will der Stadtrat dann die Standortfrage abwägen.

Insgesamt beläuft sich der Investitionsaufwand auf rund 45 Millionen Euro.

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