Am Sonntag, 3. Dezember, 18 Uhr feiert nach über 40 Jahren eine Neuinszenierung von Antonín Dvořáks „Rusalka“ in der Regie von Michiel Dijkema in Leipzig Premiere. Damit entspricht die Oper Leipzig nicht nur einem lang gehegten Wunsch des Leipziger Publikums, sondern besetzt auch alle Rollen bis auf Gasttenor Peter Wedd als Prinz mit Leipziger Ensemblemitgliedern in spannenden Debüts: Publikumsliebling Olena Tokar wird erstmals die Titelpartie singen. Tuomas Pursio als Wassermann, Kathrin Göring als Fremde Fürstin, Karin Lovelius als Ježibaba sowie Magdalena Hinterdobler, Sandra Maxheimer und Sandra Fechner als Waldelfen und Jonathan Michie als Heger debütieren ebenfalls in ihren Rollen.

Dijkema, der nicht nur Regie führt, sondern wie schon bei der erfolgreichen Leipziger „Tosca“-Inszenierung auch das Bühnenbild entwirft, erzählt die tragische Geschichte der kleinen Seejungfrau aus der Sicht der Naturgeister, in deren Welt der Mensch rücksichtslos hereinbricht. Die Figur der Ježibaba nimmt eine zentrale Rolle als Verbindungsglied zwischen beiden Welten ein. Die Kostüme stammen von Jula Reindell, die schon häufig mit Dijkema zusammen gearbeitet hat. Christoph Gedschold dirigiert das Gewandhausorchester. Die Einstudierung des Chors der Oper Leipzig übernimmt Alexander Stessin.

Jeder kennt die tragische Geschichte der kleinen Seejungfrau – im Slawischen „rusalka“ – die sich nach einer menschlichen Seele sehnt. Als sie sich in einen Prinzen verliebt, lässt sie sich von der Hexe in eine Frau verwandeln, doch unter strengen Bedingungen: Sie muss die Liebe des Prinzen gewinnen, sonst droht den beiden Böses. Was zunächst zu gelingt, scheitert, als der Prinz sich in eine fremde Fürstin verliebt. Um in den See zurückkehren zu können, muss Rusalka Schreckliches tun. Nach ihrer Uraufführung im Jahr 1901 erlebte Dvořáks Oper einen weltweiten Erfolgszug und zählt heute zu den bekanntesten tschechischen Opern. Nicht nur im berühmten „Lied an den Mond“ entführt Dvořáks Musik in faszinierende Klangwelten voll Magie und zerbrechlicher Schönheit. In den Text von Dvořáks Librettist Jaroslav Kvapil flossen neben Hans Christian Andersens bekanntem Märchen Motive aus slawischen Mythen, Friedrich de la Motte Fouqués „Undine“, Gerhart Hauptmanns „Die versunkene Glocke“ und der Melusinensage ein.

Restkarten (45 € – 78 €) gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341-12 61 261 (Mo- Sa 10-19 Uhr), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de.

Premiere: Sonntag, 3. Dezember 2017, 18 Uhr

Weitere Aufführungen: 9. & 14. Dezember 2017 / 4. März 2018 / 1. Juni 2018 (alle Vorstellungen mit Einführung 45 min vor Vorstellungsbeginn)

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar