Simone Lang, Sprecherin für Gesundheitspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag zum Welt-AIDS-Tag: „Die HIV-Therapie hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Dadurch sinkt die Ansteckungsgefahr. Dies darf aber nicht dazu führen, dass die Sorglosigkeit steigt. Schutz und regelmäßige Tests bleiben enorm wichtig. Ziel muss es sein, Neuinfektionen zu verhindern und Infektionen schnell zu diagnostizieren, um eine rechtzeitige Behandlung beginnen zu können.“

„Wichtig bleiben Prävention, Aufklärung und Öffentlichkeit – in der Schule, mit Kampagnen und im politischen Raum. Hier leisten die AIDS-Hilfen in Sachsen eine herausragende Arbeit, für die ich mich ausdrücklich bedanke. Die Unterstützung für Projekte und Beratungsstellen durch den Freistaat ist  dabei von großer Bedeutung.

Mit Sorge sehe ich allerdings, dass von manchen die Aufklärungsarbeit, insbesondere an Schulen, immer stärker diskreditiert wird. Das ist unverantwortlich. Um es klar zu sagen: Wir werden nicht zulassen, dass AfD und andere rechte Truppen, unter dem Vorwand gegen angebliche ‚Frühsexualisierung‘ und ‚Genderwahn‘ vorzugehen, die Axt an die enorm wichtige Aufklärungsarbeit legen.

Durch den medizinischen Fortschritt können viele HIV-positive Menschen ein langes, erfülltes Leben führen. Dennoch müssen sie oft mit der Stigmatisierung der Infektion leben. Es gibt keinen einzigen Grund, sie gesellschaftlich zu benachteiligen oder auszugrenzen – einer Diskriminierung HIV-positiver Menschen treten wir klar entgegen. Mit der wichtigen und guten Kampagne „Positiv zusammen leben“ wird die Öffentlichkeit sensibilisiert. Es liegt aber auch an uns an allen, ob und wie wir mit HIV-positiven Menschen umgehen.“

Antidiskriminierung ist eine Querschnittsaufgabe der Politik – so sieht es auch die  Antidiskriminierungs-Strategie von Staatsministerin Köpping. Unser aller Ziel ist und bleibt: Diskriminierung verhindern und abbauen.“

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