Eine Delegation der Universität Leipzig unter der Leitung von Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking wird vom 4. bis 13. Februar nach Boston in den USA sowie in die kubanische Hauptstadt Havanna reisen. In Boston werden sie begleitet von einer Delegation der Stadt Leipzig.

Die Reise, die unter dem Motto “Erste Leipzig-Woche in Boston” steht, entstand aus der Kooperation des Leipziger Gewandhausorchesters und des Boston Symphony Orchestras. Die Teilnehmer wollen ausloten, inwieweit wissenschaftliche und künstlerische Institute beider Städte in Zukunft kooperieren können.

Deshalb wird die Rektorin unter anderem vom Direktor der Universitätsbibliothek, Prof. Dr. Ulrich Schneider, und dem Leiter des Akademischen Auslandsamtes der Universität, Dr. Svend Poller, begleitet. Auf dem Programm stehen unter anderem Gespräche in der Boston University. Beim Treffen mit Wissenschaftlern der School of Public Health der Boston University wird es um die Nachwuchsförderung sowie um die Adipositas-Forschung gehen, die auch an der Universität Leipzig ein wichtiger Forschungsschwerpunkt ist.

Ebenso sind Gespräche an der Harvard University geplant. So wollen sich die Direktoren beider Universitätsbibliotheken austauschen. Bei einem Besuch der deutschen Schule in Boston wollen die Vertreter der Universität Leipzig die Schüler über Studienmöglichkeiten an der Alma mater informieren. Während die Delegation der Stadt unter Leitung von Oberbürgermeister Burkhard Jung im Anschluss an den Besuch in Boston nach Washington und Leipzigs Partnerstadt Houston weiterreist, fliegt Rektorin Beate Schücking am 9. Februar nach Havanna.

Ziel des Besuchs ist die Vertiefung des Wissenschaftstransfers zwischen der Universität Leipzig und ihrer Partneruniversität, der Universidad de La Habana. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Translatologie und in den Sportwissenschaften. Vom 9. bis 11. Februar findet in Havanna ein Alumni-Treffen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) statt. Thema sind die deutsch-kubanische Zusammenarbeit auf Hochschulebene und die Agenda 2030.

Auf dem Programm stehen unter anderem eine Podiumsdiskussion zum Thema: “Die Verantwortung der Hochschulen in Kuba und Deutschland für die Umsetzung der Agenda 2030” mit Schücking sowie das Plenum “Alumni als Protagonisten in der deutsch-kubanischen Wissenschaftskooperation”, an dem neben Poller auch der Sprach- und Übersetzungswissenschaftler Prof. Dr. Carsten Sinner teilnehmen wird, der sich seit Jahren für den Austausch beider Universitäten engagiert und kürzlich zum Ehrenprofessor der Universität Havanna ernannt wurde.

Zum Abschluss des viertägigen Besuchs in Kuba nimmt die Leipziger Delegation an 12. Februar an einer Feier anlässlich des 290. Jubiläums der Universität Havanna teil, bei der es unter anderem ein internationales Kolloqium geben wird. Im kommenden Jahr feiert die Partnerschaft der Universidad de La Habana und der Universität Leipzig ihr 40-jähriges Bestehen.

Der Anfang dieser Partnerschaft reicht zurück bis in die 1960er Jahre der DDR. In diesem Jahrzehnt wurden die ersten Studierenden und Lehrenden zum Austausch nach Leipzig und Havanna entsandt.

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