Die Zauneidechse ist eine heimische Reptilienart, die jahrhundertelang in unmittelbarer Nachbarschaft des Menschen geeignete Lebensräume fand. Sie liebt es warm und abwechslungsreich, besiedelt Flächen mit offenen und dichter bewachsenen Bereichen, in denen es auch Totholz, Stauden und lange Gräser gibt. Dementsprechend findet man sie an Waldrändern, auf Dünen, in Steinbrüchen und Kiesgruben, an Bahndämmen und in Naturgärten.

Da solche naturnahen Lebensräume mehr und mehr verschwinden, gehört die Zauneidechse EU-weit zu den gesetzlich streng geschützten Arten. Gefährdet sind die Lebensräume zum Beispiel durch Flächenversieglung, Bebauung, Beseitigung von Randstreifen und von Brachflächen.

Umso wertvoller sind naturnahe Gärten, die den Tieren sogar in der Stadt Unterschlupf und Nahrung bieten können. Einen solchen Garten hat Roland Zitschke, der seit vielen Jahrzehnten im Leipziger Naturschutz aktiv ist. Und in seinem Garten leben Zauneidechsen, die er jahrelang beobachtet und fotografiert hat. Dabei konnte er aus nächster Nähe das Verhalten studieren, Beutefang oder Paarung beobachten.

Am Mittwoch, 7. März 2018, 19 bis 21 Uhr wird Roland Zitschke im Naturkundemuseum Leipzig (Lortzingstraße 3) über diese Beobachtungen und über sein Leben mit den Eidechsen berichten, verbunden mit Tipps für eine eidechsenfreundliche Gartengestaltung. Illustriert wird der Vortrag mit klassischen Dias.

Der öffentliche Vortragsabend findet in der NABU-Veranstaltungsreihe „Der Natur zuliebe“ statt, der Eintritt ist frei. Alle Garten- und Naturfreunde sind herzlich dazu eingeladen!

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