Fünf Tage nach dem Stadtrats-Votum vom 18. April wurde heute vom Liegenschaftsamt notariell der Ankauf des Schraderhauses im Täubchenweg 26 beurkundet. Damit ist der Weg frei, die Immobilie in den kommenden fünf Jahren zu einer Oberschule umzubauen, welche bis zu 840 Schülerinnen und Schülern Platz bieten wird.

„Der Ankauf des Schraderhauses im Täubchenweg 26 in Höhe von rund 10,3 Millionen Euro ist die bisher größte Einzelinvestition des Liegenschaftsamtes der Stadt Leipzig. Durch den Erwerb der zentrumsnah gelegenen Immobilie kann im wachsenden Stadtteil Reudnitz-Thonberg auf den dringenden Bedarf an Oberschulen reagiert werden“, kommentiert Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht.

Zugleich betont er: „Während sich die Suche nach Grundstücken zur Errichtung neuer Schulen aufgrund der zunehmenden Flächenverknappung immer weiter zuspitzt, stellt der Erwerb von bebauten Grundstücken, die durch Umbau dem jeweiligen Bedarf angepasst werden, eine ernstzunehmende Alternative dar.“

Die denkmalgeschützte Immobilie wurde 1911/1912 als Druckereigebäude von Wilhelm Schrader erbaut und bis 1990 als Fabrik genutzt. 1991 wurde das Objekt aufwendig zur Umnutzung als Bürogebäude saniert. Das Gebäude verfügt über sechs Etagen zuzüglich des Untergeschosses und hat eine Bruttogeschossfläche von rund 13.200 m². Nach Umbau- und Sanierungsarbeiten bietet das Gebäude Platz für eine vier- bis fünfzügige Oberschule.

Gegenüber dem Schraderhaus befinden sich die 125. Schule (Oberschule) und die Wilhelm-BuschSchule (Grundschule). Dadurch ergeben sich beste Voraussetzungen zum Ausbau eines Schulcampus mit gemeinschaftlich genutzten Freiflächen..

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