Die künstlerischen Drucktechniken sind seit März 2018 Teil des Bundesweiten Verzeichnisses des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission. Am Freitag, 8. Juni 2018, erhielten die Initiatoren nun die Urkunden im Rahmen eines Festaktes in Bamberg.

Dr. Susanne Richter, Museum für Druckkunst Leipzig, und Priska Streit, Bundesverband Bildender Künstler e.V., nahmen die Urkunden entgegen und dankten mit diesen Worten:

„In der digitalen Welt ist das Analoge in Form von Druckgrafik aktueller denn je. Eine Druckgrafik ist sinnlich und haptisch, für jedermann zugänglich und trägt das traditionelle Erbe von Dürer und Gutenberg ins Heute.

Aus der industriellen Herstellung von Printmedien ist die traditionelle Drucktechnik zwar verschwunden, aber durch ihre künstlerische Anwendung ist sie für die Zukunft gesichert. An Orten wie Schulen, Hochschulen, in Künstlerateliers, Druckwerkstätten, Museen und vielen weiteren bleibt sie sehr lebendig. Künstler, Kunst- und Museumspädagogen geben dort ihr Wissen in Seminaren, Workshops und Symposien aktiv weiter und präsentieren die Ergebnisse ihrer gegenwärtigen Anwendung in vielen Ausstellungen bundesweit.“

Insgesamt wurden vier Kulturformen und drei Modellprogramme neu in das Bundesweite Verzeichnis aufgenommen und im Rahmen des Festaktes geehrt. Die Laudatio hielt Prof. Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission.

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