Die FREIEN WÄHLER Sachsen fordern zum neuen Schuljahr, die Lehrpläne zu entrümpeln und Platz für neues Wissen zu schaffen, um es nicht zusätzlich reinzuschreiben. Außerdem müssen moderne Lernformen - auch mit Internetnutzung - Einzug halten und bereits in der Lehrerausbildung Gegenstand sein. Das sei überfällig.

Außerdem fordern die FREIEN WÄHLER die Rückkehr zum Fach „Praktische Arbeit“ in Unternehmen ab 8. Klassenstufe der Gymnasien und Oberschulen – mehrstündig. Dazu sind Kooperationen mit Unternehmen einzugehen. Die Kurzpraktika könnten dafür entfallen.

Die stellvertretende Landesvorsitzende Astrid Beier: „Das forcieren wir nach unserem Landtagseinzug. Es geht nicht platt um einen erneuten DDR-Rückgriff, aber wir alle wissen, dass die berufliche Orientierung und ökonomische Kenntnisse gelitten haben. Die bisherigen Verbesserungsversuche, auch mit kleinen Praktikaphasen, haben zu wenig gebracht.“

Der praktische Unterricht soll von Ausbildern der Unternehmen mit Unterstützung der Kammern gestaltet werden. Das Lehrerpersonal kann zur Linderung der Personalnot entlastet werden. Zeitlich genutzt werden sollen die Stunden „Rechtserziehung/Wirtschaft“ und „Profilstunden“, so dass keine Mehrbelastung in der Stundentafel für Schüler erfolgt.

Wenn der Chemie- oder Physikunterricht ebenfalls in Räumlichkeiten des betreffenden Unternehmens stattfinden kann, ist sogar ein gesamter Schultag im Unternehmen ohne zusätzliche Fahrten der Schüler möglich.

Die FREIEN WÄHLER Sachsen könnten auch zum neuen Schuljahr die Sorge vor hohem Unterrichtsausfall wiederholen und diesen Umstand erneut kritisieren. Den Lehrermangel im ganzen Ausmaß habe die Regierung nun offenbar endlich „auf dem Schirm“ und versucht gegenzusteuern. Dabei wollen die FREIEN WÄHLER mit Ideen helfen. Neue Risse im Lehrerkollegium durch das in Umsetzung befindliche Handlungsprogramm habe jedoch die Regierung zu verantworten.

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