Alle geöffneten Wiesen mit ihren Angeboten unter www.Schmetterlingswiesen.de
Denn das Insektensterben macht auch vor den Tagfaltern nicht halt. In Sachsen sind von 125 heimischen Tagfalterarten bereits 14 Prozent ausgestorben, noch einmal so viele vom Aussterben bedroht und auch ehemals häufige Arten werden seltener. Ein wichtiger Schritt als Gegenmaßnahme ist es, ein schmetterlingsfreundliches Umfeld zu schaffen z.B. in Siedlungsbereichen.
Dass dies im Prinzip fast jeder kann, der Zugang zu einer Wiese hat, belegt der Erfolg der vor drei Jahren sachsenweit gestarteten Mitmachaktion „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“.
Die Anzahl der gemeldeten Wiesen von Städten und Gemeindeverwaltungen, Wohnungsgenossenschaften, regionalen Projektpartnern sowie privaten Akteuren steigt ständig. So werden inzwischen 210 Wiesenflächen artgerecht bewirtschaftet, in dem in erster Linie nur Teilabschnitte wechselseitig und viel seltener gemäht werden. Dies hilft den Tagfaltern. Denn an den Halmen und Blättern sitzen Eier, Raupen oder Puppen, denen durch eine Komplettmahd die Lebensgrundlage entzogen wird.
Hintergrund: Das Projekt „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ ist eine sachsenweite Mitmachaktion. Gemeinsam starteten am 15. Juni 2018 die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt, das Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden, der Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Sachsen e. V., der DVL-Landesverband Sachsen e.V. und das Sächsische Landeskuratorium ländlicher Raum e.V. in das 4. Jahr der Aktion.